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Wissenschaft
Dr. Tobias May vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist für sein herausragendes neues Patent auf dem Gebiet der molekularen Zelldifferenzierung mit dem Innovationspreis der deutschen Bioregionen ausgezeichnet worden. Die patentierte Methode erleichtert Forschern die Zellvermehrung für die pharmazeutische Wirkstoffentwicklung erheblich.
Der Forscher der Abteilung Genregulierung und Differenzierung vom HZI erhielt heute den Preis der Bioregionen im Rahmen der Biopolitik-Konferenz anlässlich der BIOTECHNICA. Insgesamt wurden drei gleichberechtigte Preise vergeben, die von Dr. Peter Lange, BMBF, und Dr. Heinz Bettmann, BioCologne e.V., überreicht wurden.
Bereits im letzten Jahr bewies Niedersachsen sein Innovationspotenzial, damals gelang es Frau Ameling von der MHH, die Jury von ihrem innovativen Patent auf dem Gebiet der Regenerativen Medizin zu überzeugen.
Dr. Tobias May arbeitet auf dem Gebiet der Zellbiologie und entwickelte während der Promotion ein System, um Zellen konditional (regulierbar) zu immortalisieren. Hierdurch ist es möglich, Säugerzellen mit Hilfe eines externen Stimulus beliebig zu vermehren. Der Entzug des Stimulus bewirkt, dass die Zellen aus dem immortalisierten Zustand in einen gewebsähnlichen Zustand übergehen. Durch diese Erfindung werden neue in vitro Testsysteme mit in vitro ähnlichen für die Pharmaforschung verfügbar, die ein effizienteres Wirkstoff-Screening versprechen. Diese patentierte Technologie wird in Kürze dem Markt zur Verfügung stehen. Bislang wird die Methode auf Blutgefäßzellen angewendet, für die von Seiten der Pharmaindustrie, aufgrund ihres maßgeblichen Einflusses bei Krankheiten wie Arteriosklerose und Tumorerkrankungen, ein erheblicher Bedarf besteht. Die InSCREENeX GmbH wird weiterhin eng mit dem HZI in Braunschweig zusammenarbeiten. Die Geschäftsführer der ausgegründeten Firma sind Dr. May und Dr. Schucht.
Der Innovationspreis zeichnet herausragende Patente aus den Lebenswissenschaften mit hohem Innovations- und Marktpotenzial aus. Er soll die Nachhaltigkeit der Bemühungen um einen Technologietransfer in der modernen Biotechnologie unterstreichen und den Biotech-Standort Deutschland fördern.
Niedersachsen zeigt sein innovatives und vielfältiges Life Science-Potenziale auf der diesjährigen BIOTECHNICA auf dem Niedersächsischen Gemeinschaftsstand in Halle 9, E16.
Die Besucher finden hier innovative Produkte, Prozesse und Methoden aus der Lebensmitteltechnologie und -qualitätssicherung, dem Bereich Nachwachsender Rohstoffe, der BioMedizintechnik, dem Einsatz künstlicher Gewebe, der Tiermedizin u.v.m..
Von anspruchsvollen Lösungen für Life Science-Applikationen, innovativer Analytik in der Käsereifung und schnellen Analysen von Rapskraftstoffen bis hin zu Herzklappentester und "Trainingsprogrammen" für Stammzellen, lassen sich in diesem Jahr auf dem Niedersächsischen Gemeinschaftsstand viele spannende Themen aus dem Bereich der Life Sciences entdecken. U.a. das Verbundzentrum für Biokompatibilität und Implantatimmunologie in der Medizintechnik - CrossBIT sowie viele andere wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen präsentieren sich dem Fachpublikum in Halle 9, Stand E16.
Dr. Tobias May, vierter von li.
Quelle:Biocom
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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