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09.10.2008 18:08

Bessere Rehabilitation für ältere Unfallpatienten

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH und Krankenhaus Lindenbrunn in Coppenbrügge unterzeichen in Norddeutschland einzigartigen Kooperationsvertrag

    Bessere Rehabilitation für Unfallpatienten, die über 65 Jahre alt sind: Dieses in Norddeutschlang einmalige Angebot der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Krankenhauses Lindenbrunn in Coppenbrügge ist am 9. Oktober mit einem Kooperationsvertrag besiegelt worden. Die Patienten können wenige Tage nach der Operation und Erstversorgung in der MHH-Klinik für Unfallchirurgie in das KHL verlegt werden, um dort eine akutgeriatrische Behandlung, geriatrische Frührehabilitation oder stationäre geriatrische Rehabilitation anzuschließen. Die Kooperation ist eingebettet in ein neues Konzept der MHH-Klinik für Rehabilitation. "Die Behandlung wird von der MHH und dem Krankenhaus Lindenbrunn frühzeitig koordiniert und so gesteuert, dass der Patient jederzeit die für ihn optimale Therapie erhält", sagte Dr. Andreas Tecklenburg, MHH-Vizepräsident und zuständig für das Ressort Krankenversorgung. Etwa 80 Patienten sollen im Jahr von dieser krankenhaus- und sektorenübergreifenden systematischen Zusammenarbeit profitieren.

    Vor Abschluss des Vertrages wurde die Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern erprobt. Einer der ersten Patienten war Horst Lüneburger. Der Patient hatte Frakturen an der Halswirbelsäule und beiden Beinen erlitten und wurde mehrfach operiert. "Ich merke die Fortschritte und freue mich darauf, meine Selbstständigkeit zurück zu gewinnen", sagt er. Schwerpunkt der Kooperation ist die Versorgung geriatrischer Patienten, die mehrere Begleiterkrankungen haben und wegen schwerer Frakturen der Extremitäten, der Wirbelsäule oder des Beckens in der MHH behandelt werden. Wenn eine Behandlung auf der Stufe der Supramaximalversorgung in der MHH nicht mehr notwendig ist, können die Patienten wegen der frühzeitigen Planung auf Basis einer systematischen Beurteilung hinsichtlich des Rehabilitationsbedarfs (Rehascreening) ohne Zeitverzögerung in das auf die Behandlung geriatrischer Patienten spezialisierte KHL oder andere Rehabilitationseinrichtungen verlegt werden. "Die zeitnahe und integrierte Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern spielt eine Schlüsselrolle für den gesamten Behandlungserfolg", erläutert Dr. Manfred Gogol, Chefarzt der Klinik für Geriatrie des Krankenhauses Lindenbrunn. Auch für nicht-geriatrische Patienten bietet das Krankenhaus Lindenbrunn bei Bedarf und in Einzelfällen eine fachübergreifende Frührehabilitation oder eine stationäre Rehabilitation an.

    Die Kooperation bietet Vorteile für die Patienten, aber auch die Kliniken: Der Patient erhält die optimale Behandlung, die Kliniken steigern ihre Effizienz, in dem sie Synergieeffekte in der Behandlung nutzen, Zeitverluste vermeiden und ihre Bettenkapazitäten besser auslasten.

    Weitere Informationen geben ihnen Dr. Tecklenburg, Telefon (0511) 532-6773 oder Dr. Manfred Gogol, Telefon (05156) 782-296.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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