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Wissenschaft
Der Molekularbiologe Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor des Wiener Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA), wurde zum Mitglied der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) gewählt. Josef Penninger ist nach Vic Small und Jürgen Knoblich der dritte IMBA-Wissenschaftler, der in die angesehene Organisation aufgenommen wurde.
Insgesamt 59 neue Mitglieder wurden heute von EMBO in Heidelberg bekannt gegeben. Die Mitgliedschaft gilt als besondere Auszeichnung und wird lebenslang verliehen. Mitglied werden kann nur, wer auf Grund "exzellenter Forschung in den verschiedensten Bereichen der Molekularbiologie" von EMBO-Mitgliedern vorgeschlagen wird.
Die Organisation EMBO zählt derzeit 1360 gewählte Mitglieder, darunter 47 Nobelpreisträger. Auch unter den diesjährigen Laureaten sind drei EMBO-Mitglieder. Die Organisation wurde 1964 von 17 europäischen Ländern und Israel gegründet mit dem Ziel, die Biowissenschaften in Europa zu fördern; heute zählt EMBO 27 Mitgliedsstaaten. Durch Stipendien, Ausbildungsprogramme und Netzwerkativitäten werden jährlich tausende Wissenschaftler gefördert. Mit dem EMBO Journal gibt die Organisation eine angesehene Fachzeitschrift heraus.
Josef Penninger
Josef Penninger wurde 1964 in Oberösterreich geboren und studierte Medizin und Kunstgeschichte in Innsbruck. Nach der Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde ging er ans Ontario Cancer Institute in Toronto, wo er seine immunologisch bzw. molekularbiologisch ausgerichtete Postdoktoranden-Ausbildung erhielt. Nach Stationen als Forschungsgruppenleiter am Amgen-Institut in Toronto und als Professor am Department of Immunology and Medical Biophysics der Universität Toronto ist er seit 2002 als wissenschaftlicher Direktor des IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien tätig.
Josef Penningers Forschungsarbeiten haben wesentlich zum Verständnis der molekularen Grundlagen von Krebs, Autoimmunkrankheiten, Infektionskrankheiten, sowie von Erkrankungen des Herzens und des Bewegungsapparats beigetragen und neue Perspektiven für deren Behandlung eröffnet.
IMBA
Das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften kombiniert Grundlagen- und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin. Interdisziplinär zusammengesetzte Forschergruppen bearbeiten funktionsgenetische Fragen, besonders in Zusammenhang mit der Krankheitsentstehung. Ziel ist es, das erworbene Wissen in die Entwicklung innovativer Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten einzubringen.
IMP- IMBA Research Center
Zwischen dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), das 1988 von Boehringer Ingelheim gegründet wurde, und dem seit 2003 operativen Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA) wurde eine enge Forschungskooperation vereinbart. Unter dem Namen "IMP-IMBA Research Center" greifen die beiden Institute auf eine gemeinsame Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich zu. IMP und IMBA beschäftigen zusammen knapp 400 Mitarbeiter aus 30 Nationen und sind Mitglieder des Campus Vienna Biocenter.
Kontakt:
Dr. Heidemarie Hurtl
Communications
T: +43 1 79730-3625
M: +43 (0)664 8247910
heidemarie.hurtl@imba.oeaw.ac.at
http://www.imba.oeaw.ac.at
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Josef Penninger
josef.penninger@imba.oeaw.ac.at
Fotos von Josef Penninger stehen auf der IMBA-Website zum Download bereit: http://www.imba.oeaw.ac.at/press/press-image-material/press-pictures/
Prof. Josef Penninger
Quelle: IMBA / point of view
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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