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Wissenschaft
Mit DAAD-Preis für besondere Leistungen ausländischer Studierender wird bei der heutigen Jahresfeier (13.12.00) der Universität Dortmund der Senegalese Saliou Gueye ausgezeichnet. Der angehende Raumplaner zeigt nicht nur gute Studienleistungen, er ist auch bekannt für sein intensives Engagement für seine Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Seit 1995 stellt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den deutschen Hochschulen Mittel für die Verleihung des DAAD-Preises für hervorragende Leistungen ausländischer Studierenden zur Verfügung. Dieser Preis bietet auch der Universität Dortmund gute Gelegenheit, die Bedeutung internationaler Studierender in der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Die ausländischen Studierenden bereichern die Hochschulgemeinschaft sowohl in kultureller als auch in akademischer Hinsicht.
Der diesjähriger Preisträger, so unterstreicht Prorektorin Prof. Dr. Elisabeth Wacker in ihrer Lobrede, verdient besondere Anerkennung durch einen jahrelangen Einsatz für die internationalen Studierenden.
Saliou Gueye wurde 1968 im Senegal geboren und studiert seit 1995 an der Universität Dortmund Raumplanung. Die erheblichen sprachlichen Schwierigkeiten der Anfangszeit hatte er rasch überwunden. Er wird das Studium voraussichtlich Ende 2001 beenden können, um anschließend in sein Heimatland zurückzukehren und sich dort insbesondere in entwicklungspolitisch relevanten Projekten einzubringen. Sein Traum wäre eine Tätigkeit bei einer internationalen Organisation. Auch seine Diplomarbeit bezieht sich auf das Thema der Entwicklungszusammenarbeit.
Den senegalesischen Studenten kennzeichnet aber vor allem ein besonders vielfältiges soziales Engagement in und außerhalb der Hochschule. Er leistet im interkulturellen Bereich überzeugende Arbeit und setzt sich erfolgreich für eine gute Zusammenarbeit verschiedener Institutionen wie ASTA, das Akademische Auslandsamt, die konfessionellen Gemeinden ein.
Schon seit 1997 engagiert sich Gueye neben seinem Studium im Studierendenparlament der Universität Dortmund. Er war als Referent des Autonomen Ausländerreferats tätig. Seit dem Wintersemester 2000/2001 ist er im Referat für Internationales tätig. Er kümmert sich intensiv um die Belange der ausländischen Studierenden und vertritt ihre Interessen. Mit dem Referat für Internationales hat er für das Wintersemester ein Programm vorgelegt, wie auf verschiedenen Ebenen international gehandelt werden kann.
Saliou Gueye hat an der Universität Dortmund die einmal jährlich stattfindende Afrikawoche initiiert und maßgeblich mitgestaltet. Im Rahmen des Campusfestes engagierte er sich mit eigenen Workshops. Auch in seinem Fachbereich setzt er sich ein. Dazu gehört die Begleitung anderer Studierender zu Ämtern und Banken, die Hilfe bei der Wohnungssuche, konkrete Solidarität im Alltag.
1997/1998 engagierte er sich in der städtischen Jugendarbeit. Im Dietrich-Keuning-Haus unterstützte er tatkräftig die Durchführung von Hausveranstaltungen und Straßenfesten.
In diesem Jahr gründete er zusammen mit anderen afrikanischen Studierenden den Verein afrikanischer Studierender in Dortmund (ASDO) und ist dessen Generalsekretär.
Das außergewöhnliche Engagement konnte jetzt mit dem DAAD-Preis ihn Höhe 2000 DM gewürdigt werden. Zur Verleihung war auch Botschafterin des Senegal an die Dortmunder Uni gereist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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