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Wissenschaft
Frans van Vught, der Rektor der Universiteit Twente, wird bei der heutigen Jahresfeier der Universität Dortmund (13.12.00) mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet. Geehrt wird damit ein Wissenschaftler und Hochschulmanager, der in den letzten Jahren wie kaum ein anderer in Europa an der Entwicklung von tragfähigen Netzwerken für die internationale Zusammenarbeit der Wissenschaft gewirkt hat. Vor diesem Hintergrund hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die Universität Dortmund mit der Hochschule in Twente/Enschede heute ihre engste westeuropäische Partnerin hat.
Van Vught ist seit 1997 Vorsitzender des Europäischen Konsortiums von Innovativen Universitäten (ECIU). Er inspiriert die Arbeit des ECIU-Sekretariats. Er bringt gleichzeitig das Netzwerk von Euregio-Universitäten in den benachbarten Grenzbereichen der Niederlande, Belgiens und Deutschlands voran. In beiden Zusammenschlüssen ist der Twenter Rektor Partner der Dortmunder Uni-Leitung. Mehr noch: In der direkten Partnerschaft der Universitäten von Dortmund und Enschede hat Frans van Vught entscheidenden Anteil an der Ausweitung der Fachbereichskontakte auf die zentrale Ebene der Rektorate, der Verwaltungen und der Studierendenschaften.
Seit 1997 steht er als "Rector Magnificus" an der Spitze der Universiteit Twente - als Akademiker wie als Verwaltungschef. Die Hochschule mit zehn Fakultäten hat rund 6000 Studierende sowie etwa 2500 Lehrende und Mitarbeiter. Der Politikwissenschaftler gehört in den Niederlanden zum Nationalen Bildungsrat wie im fernen Hongkong zu einem Stipendien-Komitee. Daneben engagiert er sich in neun weiteren Kommissionen mit Aufgaben in der Wissenschaft, aber auch in der Region, etwa im Beraterkreis für den Wiederaufbau des Stadtviertels von Enschede, dass in diesem Jahr bei einer Feuerwerks-Katastrophe zerstört wurde.
Nachdem Frans van Vught 1975 zwei Master-Grade in Soziologie und in Raumplanung an der Universität Utrecht erworben hatte, ging er zunächst in die USA, um in Californien und Cambridge, Massachusetts, zu forschen. 1982 promovierte er in Twente über Fragen öffentlicher Politik und Verwaltung.
Seine wissenschaftliche Beratertätigkeit führte ihn an führende internationale Institutionen wie die Europäische Kommission, die UNESCO, die Weltbank, die Europäische Rektorenkonferenz, an Bildungsministerien und Hochschulen in aller Welt. Wie viele Niederländer spricht er europäisch, also nicht nur Niederländisch, sondern auch fließend Englisch, Französisch und Deutsch.
Auch die wissenschaftliche Arbeit von Frans van Vught ist gekennzeichnet von Internationalität. Er ist Mitglied in zahlreichen Ge-sellschaften und Herausgeber-Gremien. Es gibt keinen Erdteil, wo er noch nicht auf Kongressen zur Entwicklung von Forschung und Lehre in seinem Fach Politikwissenschaft Stellung genommen hat. 30 Bücher und 250 Aufsätze belegen die intensive Arbeit des Forschers.
Es wundert nicht, dass Frans van Vught schon oft ausgezeichnet wurde: Das begann 1975, als er als bester graduierter Student in Utrecht geehrt wurde, und endete vorerst 1999 mit dem Ehrendoktor-Titel der Universität Gent in Belgien. Sein Dortmunder Kollege, Prof. Dr. Albert Klein, zeichnet den 50-jährigen Frans van Vught nun mit der Dortmunder Universitätsmedaille aus.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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