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Wissenschaft
Die Förderung und Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur sowie die Förderung der interkulturellen Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China sind die Hauptaufgaben des neuen Konfuzius-Institutes an der Universität Trier, das am 29. Oktober 2008 um 15 Uhr in den neuen Räumen im Wissenschaftspark auf dem Petrisberg feierlich eröffnet wird. "Künftig finden hier Kurse in chinesischer Sprache für Studierende aller universitären Fachbereiche und für Interessenten aus Wirtschaft und Gesellschaft statt", so Prof. Dr. Yong Liang, Professor für Sinologie an der Universität Trier, der als erster Direktor das neu eingerichtete Institut leiten wird.
Das Konfuzius-Institut in Trier wird das insgesamt achte in Deutschland sein. Aufgaben des Konfuzius-Institutes sind über die Vermittlung der Sprache hinaus kulturelle Aktivitäten, Ausstellungen, Theateraufführungen, Seminare und Konferenzen. Start ist am 1. November 2008. Dann wird es ein Programm und einen Flyer geben sowie eine Beratungsstelle für Studierende, Schüler und Interessierte aus Stadt und Region. Dazu gehören über Trier und Rheinland-Pfalz hinaus, das Saarland und grenzübergreifend Luxemburg.
Zum 1. November nehmen zwei chinesische Kolleginnen der Partneruniversität Xiamen, Frau Prof. Dr. Yang Xiaoqing und Frau Dr. Pan Chaoqing, ihre Arbeit auf. Die Universität richtet eine neue Mitarbeiterstelle sowie ein Sekretariat für die Geschäftsführung des Konfuzius-Institutes ein.
Der Standort des Konfuzius-Instituts ist angesiedelt im Wissenschaftspark auf dem Petrisberg (Seminarraum D im Gebäude Max-Planck-Straße 6, Anbau) und damit in Nachbarschaft des Campus II der Universität Trier.
Die Räume sind modern und vielfältig ausgestattet. Das Institut wird künftig über eine umfangreiche chinesische Handbibliothek bekommen.
Zusammenarbeit mit Fächern der Universität
Weltweit werden die Konfuzius-Institute an einer Universität im Ausland in Verbindung mit einer Partneruniversität in China angesiedelt. Die Universität Trier hatte bereits 2007 konkrete Schritte in diese Richtung unternommen: So wurde im Juli 2007 ein Partnerschaftsvertrag mit der Universität Xiamen unterzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Einrichtung des Konfuzius-Institutes angekündigt. Geplant ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fächern der Universität Trier, vornehmlich jedoch mit dem Fach Sinologie. Erste Gespräche mit dem Fach Rechtswissenschaft über die chinesischsprachige und landeskundliche Ausbildung der Studierenden im Bereich der Internationalen Rechtsstudien (FFA) stehen bereits auf der Agenda. Weitere Kooperationen mit anderen Fächern und Institutionen sind anvisiert.
Förderung des Chinesisch-Unterrichts an Schulen
Das Konfuzius-Institut wird weiterhin den Chinesischunterricht an Schulen fördern, sei es in Arbeitsgemeinschaften oder als reguläres Wahlfach an Gymnasien, informiert der künftige Direktor. Am Trierer Auguste-Viktoria-Gymnasium wird eine Integration des Chinesischen als dritte Fremdsprache bereits praktiziert. Denkbar und wünschenswert wäre darüber hinaus eine Einführung in die chinesische Sprache für jüngere Schüler und möglicherweise sogar Vorschüler, um eine Auseinandersetzung mit einem immer wichtiger werdenden Land aktiv zu fördern. Hierbei kommen moderne und erfolgreiche Methoden im rahmen von Chinesisch als Fremdsprache (ChaF) zum Einsatz.
Zur Finanzierung
Die Trierer Einrichtung des Konfuzius Institutes wird von verschiedenen Partnern finanziert und unterstützt: Von chinesischer Seite erfolgen Einrichtung und Betreuung durch das National Office of Chinese Language Council International (Hanban). Dieses ist für die Förderung der chinesischen Sprache und Kultur weltweit zuständig, unter anderem auch für die Einrichtung der Konfuzius-Institute. Ein weiterer Beitrag kommt vom Land Rheinland-Pfalz sowie von privaten Geldgebern wie etwa den Stadtwerken Trier, der Sparkasse Trier, der Initiative Region Trier, Böhringer Ingelheim und der Trierer Nikolaus Koch Stiftung.
Zu der Eröffnungsfeier am 29. Oktober werden der Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland, seine Exzellenz Canrong MA, der Präsident der Partneruniversität Xiamen, Prof. Dr. Chongshi ZHU, die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Doris Ahnen, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Trier, Klaus Jensen, erwartet. Den Festvortrag hält der Trierer Sinologe Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl zum Thema "Kosmopolitische Ethik - Die konfuzianische Tradition".
Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger unterstreicht die Bedeutung dieser transkontinentalen Partnerschaft: "Die Einrichtung des Konfuzius-Instituts ist für die Universität und für die regionale Wirtschaft ein großer Gewinn. Dort können Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft die Sprache und Kultur des Partnerlandes erlernen."
Programm und weitere Informationen Link und Seiten der Pressestelle über: http://www.uni-trier.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Sprache / Literatur
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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