idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.12.2000 07:24

Rektor Jäger zum Präsidenten von EUCOR gewählt

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Rektor Jäger zum Präsidenten von EUCOR gewählt

    Neue Initiative der Albert-Ludwigs-Universität im grenzüberschreitenden Oberrheinverbund der Universitäten

    Der Rektor der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität, Professor Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger, wurde am letzten Montag in Strasbourg im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung aller Rektoren und Präsidenten der Oberrhein-Universitäten Frankreichs, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland zum neuen Präsidenten von EUCOR, der Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universität, gewählt. Die Amtszeit des neuen Präsidenten beginnt am 1. Januar 2001 und dauert ein Jahr. Zu dem grenzüberschreitenden EUCOR-Verbund gehören seit seiner Gründung im Jahre 1989 neben der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Basel, die drei Straßburger Hochschulen Université Louis Pasteur, die Université des Sciences Humaines und die Université Robert Schuman sowie die Universität Fridericiana (TH) Karlsruhe und die Université de Haute Alsace in Mulhouse.

    Zweck der Konföderation ist die Zusammenarbeit in allen Bereichen von Lehre und Forschung durch den Austausch von Dozierenden und Studierenden, durch gemeinsame Forschungsprogramme, durch grenzüberschreitendes Studieren in gemeinsamen Studiengängen und Kursen sowie durch die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen. Im Rahmen von EUCOR konnten u.a. folgende Projekte verwirklicht werden: Der Studiengang Biotechnologie, gemeinsame Fortbildungskurse in Medizin, die zum Europäischen Zertifikat in Andrologie führen, oder die Fortbildungen in Multi-Organ-Tranplantation und Chirurgie des Verdauungstraktes sowie ferner das Weiterbildungsprogramm der medizinischen Fakultäten in Zusammenarbeit mit der regionalen chemischen Industrie "European Course in Pharmaceutical Medicine (ECPM)", ferner die EUCOR-Forschungsgruppe für partielle Differentialgleichung, die Beteiligung am EU-Programm COMETT mit der Ausbildungspartnerschaft Hochschule-Wirtschaft "EUCOR-Chemipharm" sowie die EUCOR-Koordinationsstelle für grenzüberschreitende Weiterbildung im Rahmen des EU-Programmes INTERREG. Auch am regionalen Klimaforschungsprojekt REKLIP sind Forscher aus den EUCOR-Universitäten beteiligt.

    In einer Grundsatzrede benannte der frischgewählte EUCOR-Präsident, Rektor Jäger, drei Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit:

    1. Grenzüberschreitende/interdisziplinäre Forschungszusammenarbeit
    Ziel sei es, so Jäger, die Forschungszusammenarbeit im Bereich der Biotechnologie, die eine der Schlüsselwissenschaften der Zukunft darstelle, zu intensivieren. Aus diesem Grunde plane man die Veranstaltung eines Biotechnologie-Kolloquiums im Sommer 2001 in Freiburg, um die in den EUCOR Universitäten vorhandenen Kompetenzen bekannter zu machen, in Form von Vorträgen und Workshops themenbezogen zu bündeln sowie neue Projekte zu initiieren. Diese könnten dann beispielsweise auch im Rahmen von EU-Forschungsprogrammen realisiert werden.

    2. Internationale Studiengänge/Netzwerkstudiengänge
    Das grenzüberschreitende Netzwerk von sieben EUCOR-Universitäten sei, so der Freiburger Universitätsrektor, geradezu eine ideale Infrastruktur, um neue und international auch kompatible Studiengänge zu schaffen. Dies könne sich sowohl auf sowohl auf die Struktur der Studiengänge als auch deren Inhalte beziehen. Man denken daran, dass in einigen Fachbereichen, wie etwa der Informatik oder der Mikrosystemtechnik, aber auch der Geistes- und Sozialwissenschaften oder Jura, binationale oder trinationale neue Studiengänge zu entwerfen. Ein vielversprechendes Projekt sei beispielsweise ein neuer Studiengang im Bereich der Neurolinguistik, wie dieser gegenwärtig an der Freiburger Universität entwickelt werde.

    3. Co-tutelle de these/Kooperation mit der Deutsch-Französischen Hochschule
    Zwar sei die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) noch nicht konstituiert, daher könne man heute noch nicht genau sagen, wie man mit dieser Universität kooperieren wolle. Aber in der Hauptsache werde es sicherlich künftig darum gehen, die Kompetenz der Hochshcule für EUCOR zu nutzten. Ein Beispiel hierfür sei das gemeinsame Promotionsverfahren, die "co-tutelle de these". In diesem grenzüberschreitenden Promotionsverfahren erhalte der Absolvent eine von beiden Universitäten/Hochschulen gemeinsam ausgestellte Doktorurkunde. Da die DFH Stipendien zur Verfügung stelle, sei hier eine Kooperation anstrebenswert.

    Kontakt:
    Jacques Sparfel
    Generalsekretär EUCOR
    8, rue des Ecrivains
    F-67081 Strasbourg
    Tel. 0033/388/140094
    Fax 0033/388/245451
    Mail: secretariat@eucor@urs.u-strabg.fr


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).