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15.12.2000 14:32

Belasten Autokatalysatoren die Umwelt? Neues Forschungsprojekt startet im Januar

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 148 / 15. Dezember 2000 / mea

    Belasten Autokatalysatoren die Umwelt?
    Neues Forschungsprojekt startet im Januar

    Das Institut für Petrographie und Geochemie der Universität Karlsruhe beginnt zum 1. Januar 2001 ein Forschungsprojekt für die Forschungsvereinigung Au-tomobilitechnik. "Bei dem Projekt wird untersucht, inwieweit Platingruppenele-mente, die aus den Automobil-Katalysatoren emittiert werden, Wachstum und Entwicklung von Nutzpflanzen beeinflussen", erklärt Institutsleiterin Professorin Dr. Doris Stüben. In einem weiteren Schritt soll quantifiziert werden, wie sich diese Elemente in der Umwelt verteilen.

    Seit Einführung der Kfz-Abgaskatalysatoren werden in zunehmendem Maße die katalytisch wirksamen Edelmetalle Platin, Rhodium und Palladium emittiert und in straßennahe Ökosysteme eingetragen. Von dort aus können sie sich weiter verbreiten. Erste Untersuchungen haben die Metalle in deutlichen Konzentratio-nen in Böden nachgewiesen.

    Vertreter von BMW, DaimlerChrysler und Degussa waren jetzt am Institut für Petrographie und Geochemie zu Gast, um mit Professorin Dr. Doris Stüben und ihrem Assistenten Dr. Jörg-Detlef Eckhardt über die Details der Untersuchungen zu diskutieren, zum Beispiel über eine spezielle Analytik, Gewächhausuntersu-chungen, die Auswahl der Nutzpflanzen oder die Standortwahl für die Probe-nahme. Das Institut für Petrographie und Geochemie wurde für das dreijährige Projekt ausgewählt, da seit fünf Jahren umfangreiches Know-how auf dem Ge-biet der Stoffkreisläufe der Platingruppenelemente in Form von Diplom-, Doktor- und Habilitationsarbeiten gesammelt worden sind. Das Projekt läuft in enger Abstimmung mit Vertretern der Automobilbranche und wird die Grundlage für weitere Diplom- und Doktorarbeiten bilden.

    Nähere Informationen:
    Professorin Dr. Doris Stüben
    Tel.: (0721) 608 3322
    doris.stueben@bio-geo.uni-karlsruhe.de

    Die Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:
    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi148.html


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi148.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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