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Die Medizinische Fakultät Heidelberg hat kurzfristig ein Konzept vorgelegt, wie die Erstsemesterveranstaltungen der beiden Studiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin trotz Überbelegung um rund 10 Prozent bei den Studienanfängern erfolgreich durchgeführt werden können.
Vergangene Woche hatte sich - erst nach Beginn des Wintersemesters - herausgestellt, dass durch einen Computerfehler der Universität Heidelberg 30 Studenten der Medizin und 9 der Zahnmedizin fälschlich zugelassen worden waren; aus Sicherheitsgründen und wegen mangelnder Unterrichtsmöglichkeiten mussten Vorlesungen und Kurse in Anatomie kurzfristig abgesagt werden.
Vorgesehen ist, dass in Heidelberg jährlich 307 Humanmedizin- und 81 Zahnmedizinstudenten ihr Studium antreten; im Wintersemester 2008/2009 sind es nun 337 bzw. 90 Studierende in den beiden Studiengängen.
Erstsemester wurden am 20. Oktober aktuell informiert
Bei einer Informationsveranstaltung für die Erstsemester-Studenten am Montag, dem 20. Oktober 2008, stellte der Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Professor Dr. Claus Bartram, klar, dass alle Studenten sehr willkommen seien. Die Fakultät habe innerhalb weniger Tage ein tragbares Konzept erstellt, wie die jetzt anstehenden Kurse trotz Überbelegung erfolgreich umgesetzt werden könnten. Die Universität Heidelberg, die Fehler bei der Datenübermittlung in ihrem Zuständigkeitsgebiet zugegeben habe, habe eine finanzielle Unterstützung der zwangsläufig erweiterten Lehrangebote in Aussicht gestellt. Für die konstruktive Abstimmung mit dem Rektorat dankte Professor Bartram.
Er dankte auch dem Studiendekanat und dem Direktor des Anatomischen Institutes, Professor Dr. Joachim Kirsch, und seinen Mitarbeitern für ihr großes Engagement bei der Bewältigung der akuten prekären Situation. Die Vorlesungen wurden in den größten Hörsaal des Heidelberger Campus verlegt und der Präparierkurs wurde entsprechend erweitert, so dass alle Studenten an den Lehrveranstaltungen teilnehmen können.
Damit sei aber nur das akute Problem gelöst. Erweiterte Lehrangebote müssten nun langfristig bis zu den letzten klinischen Prüfungen bereitgestellt werden, was erhebliche Zusatzkosten bedeuten würde, so Professor Bartram.
Oberstes Ziel in Heidelberg ist die Erhaltung der Qualität der Lehre auch unter erschwerten Bedingungen. "Wir werden dafür sorgen, dass unsere Medizinstudenten auch weiterhin optimal ausgebildet werden", erklärte Professor Dr. Franz Resch, Studiendekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Wie in den Vorjahren lagen die Heidelberger Medizinstudenten auch 2008 bei den Ergebnissen der Physikumsprüfung nach vier vorklinischen Semestern bundesweit an der Spitze.
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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