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Wissenschaft
Preisregen für "chemieraum" - Gmünder Nachwuchsdesigner mehrfach ausgezeichnet
Drei vielbeachtete Auszeichnungen kurz nacheinander: Für ihr Bachelor-Abschlußprojekt "chemieraum" sind Jens Franke und Thomas Gläser, Absolventen der HfG Schwäbisch Gmünd, am 20. Oktober 2008 mit dem Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner ausgezeichnet worden. Der Preis, der zu den renommiertesten Auszeichnungen für junge Designtalente zählt, ist mit 7.500 Euro dotiert. Mit dem "chemieraum" konnten die beiden Nachwuchsdesigner auch international punkten: der red dot concept design award 2008 "best of the best" wird am 28. November in Singapur überreicht. Schließlich erhielten sie beim Europrix Multimedia Award 2008 in der Kategorie Interaktive Installation eine Anerkennung.
Chemie zum Anfassen ist der Ausgangsgedanke des interaktiven Ausstellungskonzepts der beiden jungen Nachwuchsdesigner Jens Franke und Thomas Gläser, die mit dem "chemieraum" die Welt der Atome haptisch erfahrbar machen. Damit, so die Jury des Bayerischen Staatspreises, "entstand ein richtungsweisendes, didaktisches Werkzeug, das sowohl inhaltlich als auch gestalterisch in jeder Hinsicht überzeugt."
Ein Medientisch und eine parallel inszenierende Wandprojektion geben dem "chemieraum" den passenden Rahmen. Die am Tisch abrufbaren Inhalte sind modular aufgebaut und können beliebig oft neu zusammengesetzt werden. Mit dem so genannten "Puck", einem Eingabegerät, können bereits vorhandene Moleküle aus einer Bibliothek ausgewählt oder mithilfe eines Baukastens aus den Atomen Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff und Schwefel selbst zusammengebaut werden. Parallel dazu werden alle wichtigen Stoffeigenschaften und ihren Alltagsbezug vermittelt. Über einen Temperaturregler lassen sich dabei die Aggregatzustände der jeweiligen Stoffe überwachen. Bei zu hohen Temperaturen oder anderen visuelle Reize gibt der Puck unverzüglich eine Rückmeldung durch heftiges Vibrieren bzw. ein helles Aufleuchten.
Das Projekt"Chemieraum" entstand unter fachlicher Beratung der Gmünder Professoren Hans Krämer und Jörg Beck sowie in Zusammenarbeit mit Ron Jagodzinski und Götz Wintergerst, die das haptische Feedback im Rahmen ihres Forschungsprojekts "haptICS" hierin integrierten. Außerdem wurde eng mit dem TUMlab des Deutschen Museums in München zusammengearbeit.
Kontakt:
Ingrid Scholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49(0)7171 602 617
Mail: ingrid.scholz@hfg-gmuend.de
Chemieraum_1
Quelle: HfG Schwäbisch Gmünd
Chemieraum_2
Quelle: HfG Schwäbisch Gmünd
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Kunst / Design
überregional
Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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