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23.10.2008 12:10

Neue strategische Ausrichtung des Helmholtz Zentrums München hat sich bewehrt

Michael van den Heuvel Kommunikation
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

    Das Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt wird für den Zeitraum von 2009 bis 2013 aus den Förderprogrammen der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt 496 Millionen Euro an Zuwendungen für seine Grundfinanzierung erhalten. Dies hat der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft auf seiner gestrigen Sitzung in Berlin beschlossen.

    Er folgt damit den Empfehlungen der Gutachter, die im Frühjahr wissenschaftliche Qualität und Exzellenz der beantragten Programme bewertet hatten. Damit wurde auch die neue strategische Ausrichtung des Zentrums positiv begutachtet: Im Fokus steht das Zusammenspiel von Umweltfaktoren, Lebensbedingungen und Erbinformationen in Hinblick auf die menschliche Gesundheit sowie die Entstehung und Bekämpfung von chronischen Krankheitsbildern wie Diabetes, Lungenerkrankungen oder neurodegenerativen Erkrankungen.

    "Es ist ein großartiger Erfolg für unser Zentrum", so Prof. Dr. Günther Wess, der Wissenschaftlich-Technische Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München, "dass die Gutachter und gestern auch der Senat die neue strategische Ausrichtung des Zentrums positiv bewertet haben."

    Das Helmholtz Zentrum München ist an zwei der drei begutachteten Forschungsbereichen der Helmholtz Gemeinschaft beteiligt - dem Bereich Gesundheit sowie dem Bereich Erde und Umwelt. Innerhalb des Bereichs Gesundheit übernimmt das Zentrum nun für zwei der insgesamt sechs Programme die Sprecherfunktion: Für das Programm "Umweltbedingte Erkrankungen" sowie für das Programm "Systemische Analyse multifaktorieller Erkrankungen" (SAM). Das Zentrum erhält dafür von der Helmholtz-Gemeinschaft Zuwendungen in Höhe von 241 bzw. 163 Millionen Euro.

    "Im Programm "Umweltbedingte Erkrankungen" widmen wir uns zwei wesentlichen Fragestellungen", so Programmsprecher Prof. Martin Göttlicher: "Wie setzen sich Organismen mit Umwelteinflüssen auseinander, und welche Bedeutung haben Umweltfaktoren für unsere Gesundheit, für die Entwicklung chronischer Erkrankungen und damit auch neue Konzepte für ihre Therapie."

    Im zweiten Gesundheitsprogramm SAM hatte vor allem der interdisziplinäre Ansatz des Zentrums von den Gutachtern Bestnoten erhalten: Durch die fachübergreifende Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen in gemeinsamen Forschungsplattformen lassen sich genetische und molekularbiologische Mechanismen, die zur Entstehung multifaktorieller Erkrankungen führen, in einem gemeinsamen Ansatz verstehen und finden so Eingang in neue Therapieansätze. Programmsprecher Prof. Martin Hrabé de Angelis: "Die am Forschungszentrum etablierten Technologien - Genomics, Proteomics, Metabolomics, Analytik für kleine Moleküle und Mausmodelle - bieten uns ideale Forschungsbedingungen. So wollen wir insbesondere individuelle Risikofaktoren und Biomarker zur Früherkennung von chronischen Krankheiten identifizieren", so Hrabé de Angelis weiter, "um damit neue Strategien für Prävention und Therapie entwickeln zu können." Die Deutsche Mausklinik als herausragende Infrastruktureinrichtung soll dafür im Rahmen von SAM in den nächsten Jahren ein zweites Forschungsmodul erhalten.

    Dabei konzentrieren sich die Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München in beiden Gesundheitsprogrammen auf die wesentlichen chronischen Krankheitsbilder wie Stoffwechselerkrankungen und Diabetes, Lungenerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen sowie Störungen des Immunsystems.

    Auch im Programm "Terrestrische Umwelt" aus dem Forschungsbereich Erde und Umwelt liegt der Fokus am Helmholtz Zentrum München auf solchen Ökosystemen, die direkte Relevanz für die menschliche Gesundheit haben: Pflanzen, Boden, Wasser. "Wir erarbeiten nachhaltige Strategien als Antwort auf Klimaveränderungen und anthropogen verursachte Belastungen der Umwelt", erläutert Prof. Dr. Jörg Durner, Zentrumssprecher für das Programm. Im Mittelpunkt des mit 93 Millionen Euro ausgestatteten Programms stehen Lösungsansätze zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen einschließlich gesellschaftlicher und ökonomischer Fragestellungen.

    Pressekontakt

    Heinz-Jörg Haury
    Kommunikation - Helmholtz Zentrum München
    Ingolstädter Landstraße 1
    85764 Neuherberg
    Tel.: 089 3187 2460
    Fax: 089 3187 3324
    E-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de

    Neuherberg, 23. Oktober 2008


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz-muenchen.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-20...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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