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Wissenschaft
Berlin - Gelenkbrüche heilen häufig nicht komplett aus. Dies liegt daran, dass der verletzte Gelenkknorpel meist nur unzureichend zusammenwächst. Eine aktuelle Studie hat Klebeverfahren untersucht, mit denen zukünftig eine bessere Heilung dieser Verletzung möglich sein könnte. Dafür wird PD Dr. med. Carsten Englert, Oberarzt der Abteilung für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Regensburg, auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ausgezeichnet. In einer Pressekonferenz am 24. Oktober 2008 in Berlin informiert Englert über die Ergebnisse.
Die Experimente zeigen, dass eine mechanisch stabile Verklebung von Knorpelgewebe möglich ist. Englert und Mitarbeiter untersuchten an Knorpelblöcken die Wirkung verschiedener, die Kollagenfasern vernetzenden Reagenzien und beobachteten eine starke Klebewirkung. Die Vorbehandlung des Knorpels mit anrauenden enzymatischen Substanzen und ein definierter Druck auf die Kontaktflächen konnte die verklebende Wirkung nochmals steigern.
Wie die Klebeverfahren funktionieren und welche klinischen Anwendungen in Zukunft denkbar sind, ist eines der Themen der Pressekonferenz am Freitag, den 24. Oktober 2008, anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin. Weitere Preisträger der DGU, der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie des Berufsverbandes der Orthopäden und Unfallchirurgen (BVOU) werden dort über ihre Arbeiten informieren, für die sie 2008 ausgezeichnet werden.
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Terminhinweis:
Pressekonferenz
Freitag, 24. Oktober 2008, von 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Funkturm-Lounge, ICC Berlin
Themen und Referenten:
Fazit des Kongresses
Dr. med. Siegfried Götte
Präsident des Berufsverbands der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) und 1. Vorsitzender der Akademie Deutscher Orthopäden
Knorpel wachsen häufig nicht alleine zusammen: Können Klebeverfahren nach Gelenkfrakturen die Heilung verbessern?
PD Dr. med. Carsten Englert
Preisträger Innovationspreis DGU
Abteilung für Unfallchirurgie, Universitäts-Klinikum Regensburg
Wie machen wir junge Orthopäden für die Zukunft fit?
Dr. med. Bernhard Hausen
Preisträger Hubert-Waldmann-Plakette BVOU
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Brandenburg
Motorische Rehabilitation von Querschnittsgelähmten durch Elektrostimulation:
Integratives Konzept für die Kontrolle von Therapie und funktioneller Restitution
Dr.-Ing. Rüdiger Rupp
Preisträger Konrad-Biesalski-Preis DGOOC
Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg
Welche Rolle spielen Gene und Immunsystem bei Gelenkerkrankungen?
PD Dr. med. Deike Varoga
Preisträger Hans-Liniger-Preis DGU
Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Künstliche Schultergelenke mit Sensor: Wie können Messungen die Versorgung der Patienten verbessern?
Dipl.-Ing. Peter Westerhoff
Preisträger Themistokles-Gluck-Preis DGOOC
Julius-Wolff Institut, Biomechanik Labor, Charite Universitätsmedizin, Berlin
Pressekontakt:
Beate Schweizer
Pressestelle Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-295, Fax: 0711 8931-167
E-Mail: schweizer@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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