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24.10.2008 10:19

Von der Thierarzneyschule zur Landwirtschaftlichen Fakultät

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ausstellung zum Wirken bedeutender Veterinärmediziner an der Universität Jena

    Jena (24.10.08) In Jena gibt es eine Theobald-Renner- und eine Victor-Goerttler-Straße. Wer aber sind die Namensgeber? In einer Ausstellung zur Thüringer Veterinärgeschichte, die vom 30. Oktober bis zum 19. Dezember an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Foyer im Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1) zu sehen ist, wird auch diese Frage jetzt geklärt. "Renner, Goerttler und Karl Hobstetter waren Veterinärmediziner, die in Jena bedeutende Spuren hinterlassen haben", weiß Prof. Dr. Wolfram Dorn. Der Direktor des Uni-Instituts für Ernährungswissenschaften hat die Ausstellung "Bedeutende Veterinärmediziner der Jenaer Universität" zusammen mit der Landestierärztekammer Thüringen organisiert.

    Zum Auftakt wird es ein Symposium am 30. Oktober um 14.15 Uhr (HS 24, Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1) geben. Dort wird der Jenaer Veterinärmediziner Prof. Dr. Horst Meyer in einem Festvortrag die drei bedeutenden Professoren und ihr Wirken an der Universität Jena näher beleuchten.

    Wie Theobald Renner einst von Goethe nach Jena berufen wurde, um dort 1816 die Thierarzneyschule auf dem Heinrichsberg zu gründen und angehende Tierärzte auszubilden, wird Meyer in seinem Vortrag berichten. Er informiert auch über die Zeit 1914/15, in der Karl Hobstetter die tierexperimentellen Anlagen in der Dornburger Straße bauen ließ, in denen heute das Institut für Ernährungswissenschaften residiert. Außerdem wird Meyer über Hobstetters Nachfolger Victor Goerttler sprechen, der erster Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät in Jena war, welche zu ihrer Anfangszeit um 1825 die erste ihrer Art in der Welt war. "Für eine kleine Stadt wie Jena ist das ein großartiger Meilenstein in der Geschichte", ist Prof. Dorn stolz.

    Die große Leistung der drei Wissenschaftler ist die Zusammenlegung aller tiermedizinischen Belange wie Lehre, Diagnostik, Tierseuchenkunde und Lebensmittelkunde unter einem Dach, berichtet Prof. Meyer. Der Veterinärmediziner hat am ehemaligen Institut für bakterielle Tierseuchenforschung, dem heutigen Friedrich-Löffler-Institut, selbst noch mit Victor Goerttler zusammengearbeitet. Die Verdienste der Jenaer Veterinäre werden der interessierten Öffentlichkeit in der Ausstellung vorgestellt.

    "Gerade zum 450. Jubiläum der Universität war es uns wichtig, auch diesen bedeutenden Teil ihrer Geschichte nach außen zu tragen", so Prof. Dorn. Schließlich seien in Jena wichtige Grundsteine für die Veterinärmedizin in ganz Deutschland und darüber hinaus gelegt worden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfram Dorn
    Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Dornburger Str. 29, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949601
    E-Mail: wolfram.dorn[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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