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Wissenschaft
Kabarettist lehrt "Medizinische Terminologie" an der Universität Gießen
Der bekannte Kabarettist und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen hält am kommenden Donnerstag, 30. Oktober 2008, eine Vorlesung für Studierende der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen. Das Thema der Lehrveranstaltung mit dem Titel "Arzt - Deutsch / Deutsch - Arzt: Warum Worte Medizin sind" ist ein Zusatzangebot zum Kurs "Medizinische Terminologie" (Pflichtfach im ersten Semester Medizin). Medizinstudierende im ersten Semester erhalten deshalb bevorzugt Einlass zu der kostenlosen Veranstaltung, die ansonsten auf JLU-Studierende beschränkt ist.
Zum ersten Mal in Deutschland wird ein professioneller Kabarettist in einer Vorlesung den Studieneinsteigern und höheren Semestern fachgerecht und ironisch den Spiegel vorhalten. Dr. Eckart von Hirschhausen möchte die angehenden Ärzte auf seine Weise zum Nachdenken darüber anregen, worauf es bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient wirklich ankommt. Die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte sollen für die vielfältigen sprachlichen und sozialen Herausforderungen einer "richtigen" Anwendung der medizinischen Fachterminologie sensibilisiert werden, denn neben Röntgen und Labor gehören das kluge Fragen und eine einfühlsame Gesprächsführung zu den wichtigsten diagnostischen und therapeutischen Instrumenten des Arztes.
Die Terminologiestunde mit Dr. Eckart von Hirschhausen findet am 30. Oktober 2008 um 17 Uhr in der Kongresshalle Gießen, Berliner Platz 2, statt. (Um 20 Uhr wird dort sein aktuelles Bühnenprogramm "Glücksbringer" aufgeführt.) Der Kabarettist verzichtet für diese Veranstaltung auf ein Honorar, bittet aber um Spenden für seine Stiftung "Humor hilft heilen", die zum Beispiel Clowns in Krankenhäuser bringt.
Der Kurs "Medizinische Terminologie" wird vom Institut für Geschichte der Medizin der Justus-Liebig-Universität organisiert. Die ungewöhnliche Lehrstunde ist Teil der Aktivitäten des Instituts im Bereich der so genannten "Medical Humanities": Gerade in der medizinischen Ausbildung bieten Geschichte und Ethnologie, insbesondere aber auch Kunst, Literatur und Film - sowie in diesem Fall medizinisch fundiertes Kabarett - interessante Perspektiven, um die Reflexionsfähigkeit und soziale Kompetenz unter den zukünftigen Ärztinnen und Ärzten zu fördern. Das Institut freut sich sehr, dass es Dr. Eckart von Hirschhausen für diese Lehrveranstaltung gewinnen konnte.
Kontakt:
Dr. Michael Knipper, Institut für Geschichte der Medizin
Iheringstraße 6, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-47706
E-Mai: geschmed@histor.med.uni-giessen.de
Interviewanfragen:
HERBERT Management
Im Sachsenlager 15, 60322 Frankfurt,
Telefon: 069 95507340
E-Mail: buero@hirschhausen.com
http://www.med.uni-giessen.de/histor
http://www.hirschhausen.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Philosophie / Ethik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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