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24.10.2008 13:05

Kompetenz für die Lunge unter einem Dach

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Gemeinsame Presseerklärung der Universitätsklinik Frankfurt am Main und der Katharina Kasper gGmbH - St. Elisabethen-Krankenhaus

    In der Medizin entwickelten sich in den vergangenen Jahren zunehmend Schwerpunkte, die sich mit den Erkrankungen eines spezifischen Organs beschäftigen. Dies begründet sich darin, dass das Fachwissen aus mehreren medizinischen Bereichen zusammenfließen soll, um dem einzelnen Patienten die optimale Behandlung zu ermöglichen. Ab dem 1.10.2008 etabliert sich nun in Frankfurt ein arbeitsteiliges Zentrum von Regel- und Maximalversorgung, das sich speziell den Krankheiten der Lunge widmet. Es entsteht am St. Elisabethen-Krankenhaus der Katharina-Kasper Kliniken ein Thoraxzentrum in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum in Frankfurt.

    Alle Disziplinen, die sich mit dem Organ Lunge beschäftigen, arbeiten dann in einem Zentrum zusammen und bieten dem Patienten und den niedergelassenen Kollegen eine hohe Qualität in der Diagnostik und Therapie von Patienten mit Erkrankungen der Lunge und anderen Krankheiten, die zu Atemproblemen führen können. Hierzu zählen neben Asthma und COPD der Lungenkrebs, Infektionen der Lunge wie Lungenentzündung und Tuberkulose, interstitielle Lungenerkrankungen, aber auch die Schlafapnoe und die pulmonale Hypertonie.

    Die Pneumologie (Lungenheilkunde) gibt es in der Inneren Medizin des St. Elisabethen-Krankenhauses seit 7 Jahren unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Joachim Bargon (Internist, Pneumologe, Allergologe, Somnologe und Infektiologe). Diese gut etablierte Abteilung bietet alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einer modernen Pneumologie und bildet auch junge Kollegen zu Pneumologen aus. Es besteht eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Fachärzten. Der Chefarzt und die Fachärzte nehmen an Qualitätszirkeln und nationalen wie internationalen Gremien und Kongressen regelmäßig teil. Die Abteilung wird personell weiter ausgebaut und durch einen weiteren pneumologischen Facharzt, der im Raum Frankfurt schon lange tätig war, verstärkt, der besonders auf dem Gebiet der Schlafmedizin und Beatmungsmedizin qualifiziert ist.

    Neu ins Haus kommt ab 1.10.2008 die Abteilung für Thoraxchirurgie unter der Leitung des dann neuen Chefarztes, PD Dr. med. Peter Kleine. Er kooperierte schon seit über einem Jahr mit dem St. Elisabethen-Krankenhaus und operierte dort Patienten an der Lunge. PD Dr. Kleine ist Leiter des Schwerpunktes Thoraxchirurgie der Universitätsklinik Frankfurt (Direktor Prof. Moritz). Eine enge Kooperation mit der Universitätsklinik Frankfurt bleibt bestehen, denn auch Prof. Bargon kommt von der hiesigen Universität und beide sind nach wie vor in Vorlesungen tätig. Auch der Kontakt zur Herzchirurgie unter Prof. Moritz und zur Pneumologie unter Prof. Wagner an der Uniklinik soll ausgebaut werden. So wird Herr PD Dr. Kleine nach wie vor für Operationen an der Uniklinik zur Verfügung stehen und auch die beiden pneumologischen Abteilungen planen enge Kooperationen, z.B. bei der Betreuung von Patienten mit Mukoviszidose.

    Eine enge Zusammenarbeit existiert zudem bereits zur Abteilung für Strahlentherapie der Uniklinik, vertreten durch Prof. Rödel, Direktor der Abteilung, und seinem Team. Diese Kollegen nehmen schon seit geraumer Zeit an der wöchentlichen Konferenz am St. Elisabethen-Krankenhaus teil. Bei dieser Konferenz, auch Tumorboard genannt, werden alle Patienten, die für eine Operation oder Strahlentherapie in Frage kommen (das sind meist Patienten mit Lungenkrebs) besprochen, und es wird für jeden einzelnen Patienten das für ihn individuell beste Konzept einer Therapie festgelegt.

    Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Frankfurt, Prof. Dr. Roland Kaufmann, und der Kaufmännische Direktor, Dr. Hans-Joachim Conrad, begrüßen das Konzept, das Ausdruck der strategischen Zielsetzung des Universitätsklinikum Frankfurt mit der forschungsnahen Maximalversorgung ist.
    Sie ist gekennzeichnet durch zukunftsweisende, personelle Vernetzung der Spezialisten des Universitätsklinikum arbeitsteilig mit Versorgungs-krankenhäusern, die jedem Patienten, soweit das erforderlich ist, das Know-how und eine Verlegung in das Universitätsklinikum Frankfurt garantieren.

    Der Geschäftsführer der Katharina-Kasper Kliniken, Walter Semmler, freut sich über das bald kommende Zentrum: "Der Vorteil unseres Thoraxzentrums ist, dass wir ein kleines, aber spezialisiertes Haus sind, in dem man bei speziellen Fragen oder Problemen den Kollegen der anderen Fachrichtung nicht suchen muss, sondern sich oft begegnet und in einer Minute beim zuständigen Kollegen sein kann, um mit ihm etwas zu klären. Das ist echte interdisziplinäre Zusammenarbeit, die wir heute bei der Spezialisierung brauchen und ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, weitere gute und kompetente Fachkollegen an unser Haus zu holen, die auch menschlich in unser Haus passen und unsere christlichen Leitlinien mittragen."

    Frankfurt am Main, 24. Oktober 2008

    Für weitere Informationen:

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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