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27.10.2008 16:11

Die Universität Greifswald geht ins Rathaus

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Mit einer Vorlesung von Professor Dr. Matthias Schneider beginnt am 10. November 2008 wieder die Vortragsreihe "Universität im Rathaus". Die Vorlesungsreihe im Bürgerschaftssaal des Rathauses wird von Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß vom Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Greifswald organisiert. Die Reihe gibt es bereits seit 2004.

    Zum Auftakt der Vortragsreihe "Universität im Rathaus" spricht Prof. Dr. Matthias Schneider, Dekan der Philosophischen Fakultät, zum Thema Auf der Schwedenstraße. Deutsche Musik an skandinavischen Höfen. In seinem Vortrag wird er aufzeigen, dass die Musiker des Ostseeraumes in engem Austausch miteinander standen. So wirkten an den bedeutenden Höfen des Nordens neben Einheimischen nicht nur italienische Sänger, sondern auch deutsche Organisten, Violinisten und Kapellmeister. Der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz etwa war ein Jahr in Kopenhagen um dort die Feierlichkeiten zur Hochzeit des dänischen Kronprinzen Christian V. mit der Herzogin Magdalena Sybilla von Sachsen vorzubereiten und zu leiten. Von der Musik, die Schütz wahrscheinlich für diesen Anlass komponiert hat, ist fast nichts erhalten - abgesehen von einer Canzonetta, die als "Gesang der Venuskinder" auf einem Festwagen erklungen ist. Matthias Schneider wird dieses Stück und seine Entstehungsgeschichte erläutern und - mit einem kleinen ad hoc gebildeten Ensemble zu Gehör bringen.

    Universität im Rathaus
    Bürgerschaftssaal im Rathaus der Stadt Greifswald
    Montag, 10. November, um 17:00 Uhr

    In den folgenden Vorlesungen wird es um Rechtsfragen in der Zeit von eBay und Co, um Bilderverbote im alten Israel, um die Frage, was Genome uns über Krankheiten erzählen und um Oberflächenveredelung mit Plasmen gehen.

    Greifswalder Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse auf Kongressen in der ganzen Welt. In Greifswald treten sie jedoch außerhalb ihrer Lehrveranstaltungen nur selten als Referenten auf. Mit der Vortragsreihe möchte die Universität der Bevölkerung zeigen, mit welchen Themen sich Wissenschaftler der Universität beschäftigen. Die populärwissenschaftlichen Vorträge geben einen Einblick in Lehre und Forschung.
    Der Bürgerschaftssaal im Rathaus wurde bewusst als Veranstaltungsort ausgewählt. Mit der Vorlesungsreihe soll die Verbundenheit zwischen der Universität Greifswald und der Bevölkerung in der Stadt und der Region gestärkt werden.

    Matthias Schneider stammt aus Münster/Westfalen und lehrt seit 1994 an der Universität als Professor für Kirchenmusik. Regelmäßig ist er als Konzertorganist zu hören, auch in Greifswald, wo er in Kürze als Solist mit dem Universitäts-Symphonieorchester im Rahmen des "Greifswalder November" eine Symphonie von Alexandre Guilmant für Orgel und Orchester aufführen wird. In seinen Forschungen beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit norddeutscher Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert und arbeitet an einer mehrbändigen Enzyklopädie der Kirchenmusik. Eine CD mit sämtlicher Orgelmusik des Danziger Organisten Paul Siefert erschien vor wenigen Monaten, ein Editionsband mit geistlichen Konzerten von Heinrich Schütz ist in Vorbereitung und wird noch in diesem Jahr erscheinen.

    Ansprechpartner für Rückfragen
    Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß
    Historisches Institut
    Domstraße 9a, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3302
    spiess@uni-greifswald.de
    mittelalter@uni-greifswald.de

    Prof. Dr. Matthias Schneider
    Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft
    Bahnhofstraße 48/49, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3525
    matthias.schneider@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-greifswald.de/~lsmitalt/rathaus.html - Programm der Universität im Rathaus


    Bilder

    Prof. Dr. Matthias Schneider
    Prof. Dr. Matthias Schneider
    Foto: Jan Meßerschmidt, Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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