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Wissenschaft
Als erste Apotheke in den neuen Bundesländern erhielt kürzlich die Zentralapotheke des Universitätsklinikums Magdeburg ein Qualitätszertifikat. Mit 32 Mitarbeitern versorgt die Zentralapotheke rund um die Uhr die Kliniken mit etwa 84 Stationen, 26 OPs und 53 Funktionsbereichen sowie die wissenschaftlichen Institute der Medizinischen Fakultät mit Arzneimitteln, Labordiagnostika, Bio- und Feinchemikalien und einem ausgewählten Sortiment an Medizinprodukten, wie Implantate und Transplantate.
"Unsere Einrichtung hat im Laufe ihres mittlerweile einhundertjährigen Bestehens konsequent den Weg von einer traditionellen Krankenhausapotheke zu einem patientenorientierten ŽServicebetrieb Apotheke` beschritten", erklärt Dr. Dagmar Lösche, Leiterin der Zentralapotheke. "So gehören beispielsweise auch die Zubereitung von Zytostatika für Tumorpatienten und die Herstellung von Ernährungslösungen für die Neugeborenen in der Kinderklinik zu den täglichen Routineaufgaben." Weiterhin unterstützt die Zentralapotheke klinische Studien an der Medizinischen Fakultät durch die Herstellung der erforderlichen Studienmedikationen.
Und warum bedarf es eines Qualitätsmanagements in einer Apotheke? "Qualität hat es schon immer bei uns gegeben", betont Dr. Dagmar Lösche, "aber vor allem in den vergangenen Jahren sind die Anforderungen immer umfassender geworden." Dies hatte zur Folge, dass eine möglichst gute Organisation notwendig wurde, um die Abläufe systematisch, qualitätsgerecht und zielorientiert zu bewältigen. Daher hat die Zentralapotheke mit Unterstützung des Verwaltungsdirektorates seit Januar dieses Jahres ein eigenes Qualitätsmanagement-System eingeführt. Es wurde aufgebaut nach dem europaweit geltenden Regelwerk DIN EN ISO 9001 und berücksichtigt alle für den Apothekenbetrieb geltenden gesetzlichen Regelungen. In dieser Zeit haben die Mitarbeiter u.a. Arbeits-, Kommunikations- und Informationsabläufe überprüft, Schwachstellen identifiziert und behoben sowie Verantwortlichkeiten und Strukturen neu definiert. Gleichzeitig wurde dadurch eine hohe Transparenz der Abläufe für Kunden, Lieferanten und die Mitarbeiter selbst erreicht. In einem Qualitätsmanagement-Handbuch wurden diese Prozesse detailliert dargestellt, übersichtlich erfasst und in 45 Prozessbeschreibungen umfassend beschrieben.
"Uns ist dennoch klar, dass durch die Festlegung von Strukturen und Prozessen in den Abteilungen der Zentralapotheke nicht automatisch Qualität produziert wird. Wir haben mit dem Qualitätsmanagement ein 'Werkzeug' erhalten, das - wie jedes Werkzeug - je nach Anwendungsmethode zu sehr guten oder weniger guten Ergebnissen führt. Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um qualitativ hochwertige Leistungen bei angemessenem Mitteleinsatz zu erreichen", führt Frau Dr. Lösche aus.
Im Rahmen der Zertifizierung hat die zuständige Akkreditierungsstelle ÖHMI EuroCert e.V. Magdeburg sämtliche Versorgungsabläufe und Geschäftsprozesse in der Zentralapotheke auf ihre Normeinhaltung und Effizienz hin auf den Prüfstand gestellt. Das Zertifizierungsaudit wurde erfolgreich bestanden, was mit der Zertifizierungsurkunde dokumentiert wird. "Natürlich sehen wir diese positive Bewertung auch als hervorragendes Werbe- und Referenzargument über das Uniklinikum Magdeburg und Sachsen-Anhalt hinaus. Es bietet weiterhin eine solide Chance für unsere weitere Entwicklung", freut sich Dr. Lösche über das Ergebnis.
Weitere Auskünfte erteilt gern: Dr. Dagmar Lösche, Tel. 0391/67 15941
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse, Organisatorisches
Deutsch
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