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03.11.2008 09:24

Regionale Beschäftigungschancen gering Qualifizierter - eine Frage der Weiterbildung?

Olaf Krawczyk Presseabteilung
Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung

    Trotz allgemein rückläufiger Beschäftigung bei gering Qualifizierten in Deutschland, gelingt es einigen Regionen, Arbeitsplätze in diesem Segment zu halten. Das NIW hat mit der Studie "Regionale Beschäftigungsentwicklung gering und mittel Qualifizierter in Niedersachsen - Determinanten und Handlungsempfehlungen" die Ursachen für diese regionalen Disparitäten aufgezeigt.

    Dabei erwies sich eine sektorale bzw. funktionale Spezialisierung in weniger verdichteten Regionen als beschäftigungs- und qualifizierungsförderlicher Kontext. Ausgehend von den Ergebnissen sind im Bereich einfacher Tätigkeiten zwei Politik- bzw. Anpassungsstrategien für die regionale Ebene denkbar: Qualifizierung zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und/oder Verbesserung regionaler Mobilität zur Verringerung des regionalen Mismatches.

    Ziel des NIW-Workshops 2008 ist die Diskussion beider Strategien sowie ihrer Möglichkeiten und Grenzen für die Regionalpolitik. Im ersten Teil soll die betriebliche Nachfrage nach gering Qualifi-zierten sowie die Qualifizierungsanstrengungen für diese Personengruppe beleuchtet werden. Wenn Regionen kaum Arbeitsplätze für gering Qualifizierte schaffen, stellt Abwanderung ein Flexibilisierungspotenzial dar, was zu der Frage führt, welche individuellen, regionalen und institutionellen Determinanten das Mobilitätsverhalten gerade gering qualifizierter Arbeitsloser beeinflussen.
    Nachdem die grundlegenden Marktmechanismen und ihre Kontextabhängigkeit aufgezeigt wurden, beschäftigt sich der zweite Teil des Workshops mit Möglichkeiten und Grenzen regionaler Bildungs- und Qualifizierungspolitik. Referate und Podiumsdiskussion sollen dazu die Fragen beantworten, warum es aus Sicht der regionalen Bildungspolitik effizient sein kann, gerade die geringen und mittleren Qualifikationen zu fördern und wie ganzheitliche regionale Ansätze diese Gruppen besser ans-prechen können. Des Weiteren werden am Beispiel Brandenburgs branchenorientierte Qualifizierungsnetzwerke sowie die Rolle die Landespolitik bei der Etablierung solcher Netzwerke diskutiert.

    Als externe Referenten konnten gewonnen werden:
    o Frau Dr. Melanie Arntz, ZEW
    o Herr Prof. Dr. Jens Südekum, Universität Duisburg-Essen
    o Herr Dr. Scheuplein, Universität Münster

    Hinzu kommen zwei Beiträge des NIW.
    Die Beiträge werden in einem Workshop-Band erscheinen. Die Veröffentlichung wird wie üblich auf der Internetseite bzw. im Newsletter des NIW angekündigt.

    Termin: 3.11.2008, 9.30 - 16.00 Uhr
    Veranstaltungsort: Industrie-Club Hannover, Schiffgraben 36, 30175 Hannover


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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