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Wissenschaft
Neuer interdisziplinärer internationaler Bachelor- und Master-Studiengang »Rescue Engineering« der Fachhochschule Köln soll zum WS 2001/2002 die ersten Studierenden aufnehmen.
Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, 11. Januar 2001, um 11.00 Uhr, wird das Konzept des neuen und in Deutschland bislang einmaligen Studienangebots im Senatssaal des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Fachhochschule Köln (Claudiusstr.1, 50678 Köln) vorgestellt.
Die Aufgabenfelder und Rahmenbedingungen des Rettungswesens werden immer komplexer. Obwohl Führungskräfte Allroundexpertinnen bzw. -experten mit Blick auf planerische, verwaltungstechnische, ingenieurwissenschaftlich-technische sowie Management-Kompetenzen sein müssen, gibt es bislang keine entsprechenden Ausbildungsangebote. In Köln haben sich zwei starke Partner zusammengetan, um dieses Defizit zu beheben: Die Fachhochschule Köln als größte Fachhochschule Deutschlands mit ihrem breiten Spektrum an ingenieur- und geisteswissenschaftlichen Studienangeboten sowie die Leitung des Kölner Rettungsdienstsystems, das zu den modernsten Europas zählt. Ergebnis: Zum Wintersemester 2001/2002 will die Fachhochschule Köln den internationalen interdisziplinären Bachelor- und Master-Studiengang »Rescue Engineering« anbieten. Ein entsprechender Antrag liegt dem Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW zur Genehmigung vor. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, 11. Januar 2001, um 11.00 Uhr, wird das Konzept des neuen und in Deutschland bislang einmaligen Studienangebots im Senatssaal des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Fachhochschule Köln (Claudiusstr.1, 50678 Köln) vorgestellt. Als Gesprächspartner stehen u. a. zur Verfügung: Prof. Dr. Joachim Metzner, Rektor der Fachhochschule Köln, und Dr. Dr. Alex Lechleuthner, Leiter des Kölner Rettungsdienstes und des Instituts für Notfallmedizin der Berufsfeuerwehr Köln, sowie die Professoren Dr. Reinhard Böhnert und Dr. Gerd Braun vom Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik und Prof. Dr. Hans-Dieter Reidenbach vom Fachbereich Nachrichtentechnik der FH Köln.
BERUFLICHE QUALIFIZIERUNGSANGEBOTE FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE FEHLEN
Der Arbeit von Rettungsdiensten setzt sich aus vielen Teilbereichen wie etwa Notfallrettung, Krankentransport, Katastrophen- und Zivilschutz, internationale Hilfsprojekte und Absicherung von Großveranstaltungen zusammen. Die zunehmende Komplexität der Umwelt, veränderte Gesellschaftsstrukturen, Fortschritte der notfallmedizinischen Techniken und Möglichkeiten, neue Aufgabenfelder und auch der steigende Kostendruck im Gesundheitswesen stellen den Rettungsdienst vor immer vielschichtigere Herausforderungen. Mit diesen Entwicklungen haben die beruflichen Qualifizierungsangebote nicht Schritt halten können. Bislang gibt es nur eine qualifizierte Ausbildung im Bereich des Einsatzdienstes, die zweijährige Ausbildung zum »Rettungsassistenten«, sowie vielfältige Schulungs- und Fortbildungsangebote an verschiedenen Institutionen. Bei den im Managementbereich tätigen Führungskräften handelt es sich bislang in der Regel um Beschäftigte, die häufig fachfremd für diesen Arbeitsbereich angelernt worden sind.
ENORM GROSSE INTERDISZIPLINARITÄT UND AUSGEPRÄGTER PRAXISBEZUG
Entsprechend der vielfältigen und sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die Führungskräfte im Rettungswesen zu erfüllen haben, zeichnet sich der neue internationale Bachelor- und Master-Studiengang »Rescue Engineering« durch eine enorm große Interdisziplinarität und einen ausgeprägten Praxisbezug aus. Neben den klassischen Fächern des Ingenieurgrundstudiums zählen dazu zahlreiche Fachgebiete wie etwa moderne Nachrichtentechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Bautechnik, Betriebswirtschaft, Statistik, Medizintechnik, Epidemiologie, Pädagogik, Psychologie, Städteplanung, Qualitätsmanagement, Bedarfsplanung, Qualitätssicherung, Logistik, Tropentechnologie, nationales und internationales Recht sowie Personalführung. Studienanfängerinnen und Studienanfängern, die im Rettungswesen Führungsaufgaben im mittleren Managementbereich übernehmen wollen, wird der sechssemestrige internationale Bachelor-Studiengang »Rescue Engineering« interessante berufliche Perspektiven bieten. Der viersemestrige internationale Studiengang »Master of Rescue Engineering« richtet sich an Interessentinnen und Interessenten, die bereits über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen und sich für Aufgaben im oberen Management des Rettungswesens qualifizieren wollen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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