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Wissenschaft
Am 19. Januar 2001 erhält Professor Dr. Volker Diehl (62) für seine ausgezeichnete wissenschaftliche Leistung den mit 30.000 Mark dotierten "Johann Georg Zimmermann-Preis für Krebsforschung". Professor Diehl ist Ärztlicher Direktor der 1. Medizinischen Universitätsklinik der Universität Köln. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Ursachen, der Entstehung und Therapie des Morbus Hodgkin, einem Lymphknotenkrebs. Ihm gelang es, neue bahnbrechende Verfahren in der Behandlung des Tumors zu entwickeln und die Situation der Patienten dadurch deutlich zu verbessern.
Am 19. Januar 2001 erhält Professor Dr. Volker Diehl (62) für seine ausgezeichnete wissenschaftliche Leistung den mit 30.000 Mark dotierten "Johann Georg Zimmermann-Preis für Krebsforschung". Professor Diehl ist Ärztlicher Direktor der 1. Medizinischen Universitätsklinik der Universität Köln. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Ursachen, der Entstehung und Therapie des Morbus Hodgkin, einem Lymphknotenkrebs. Ihm gelang es, neue bahnbrechende Verfahren in der Behandlung des Tumors zu entwickeln und die Situation der Patienten dadurch deutlich zu verbessern. "Mit Professor Diehl wird eine herausragende Persönlichkeit der deutschen klinischen Onkologie mit weltweiter Anerkennung gewürdigt", sagt Professor Dr. Arnold Ganser, Direktor der Abteilung Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Der "Johann Georg Zimmermann-Preis für Krebsforschung" wurde 1972 von der Deutschen Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft), Hannover, anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens gestiftet und wird seitdem jährlich vergeben. Mit dieser Auszeichnung will die Deutsche Hypothekenbank einen Beitrag zur Förderung der Krebsforschung leisten. Bislang ist eine Vielzahl deutscher und internationaler Forscher geehrt worden. Zu den Preisträgern zählten in den vergangenen Jahren Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Bonn, Professor Dr. Hartmut M. Rabes, München, sowie Professor Dr. Dieter Hoelzer, Frankfurt am Main.
Der diesjährige Preis wird verliehen am Freitag, den 19. Januar 2001, um 17 Uhr im Hörsaal F, Klinisches Lehrgebäude der MHH. Bitte rufen Sie in der Pressestelle der MHH an, wenn Sie ein Foto von Professor Diehl wünschen oder ein Gespräch mit ihm führen möchten.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zur Preisverleihung herzlich willkommen.
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Informationen zu Professor Diehl und seiner Forschung
Bereits als junger Mediziner am Children's Hospital in Philadelphia, USA, befasste sich Volker Diehl mit Viren, die Auslöser von Lymphdrüsenkrebs sein können. Nach Forschungsaufenthalten in Kenia, Uganda und am Karolinska Institutet in Stockholm, Schweden, gelangen ihm erste grundlegende wissenschaftliche Erfolge: Er konnte nachweisen, dass das Ebstein-Barr-Virus für das Pfeiffersche Drüsenfieber verantwortlich ist und auch bei der Entstehung bestimmter Lymphkrebsarten eine Rolle spielt.
Von 1972 bis 1983 war er an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig. Hier konnte er mit seiner Forschergruppe eine Zelllinie des Morbus Hodgkin etablieren, die für die weitere Forschung entscheidende Bedeutung hatte. Hier gründete er auch die Deutsche Hodgkin-Studiengruppe, der heute mehr als 300 europäische Behandlungszentren angehören. Im Rahmen dieser Studiengruppe konnten erfolgreich neue Therapieverfahren entwickelt werden. Dazu zählen die Entwicklung des so genannten BEACOPP-Therapieschemas für fortgeschrittene Stadien der Erkrankung, die Beschreibung des Stellenwertes der Stammzell-Transplantation in der Behandlung sowie die Entwicklung von immuntherapeutischen Verfahren.
1983 wurde Professor Diehl auf den Lehrstuhl für Innere Medizin an der Universität Köln berufen. Dort baute er seine Abteilung und die Studiengruppe zum weltweit führenden Hodgkin-Zentrum aus. Seit 1994 ist er Vorsitzender einer Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), seit 1994 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereiches "Molekulare Mechanismen der Pathogenese, Diagnose und Therapie des Morbus Hodgkin und ähnlicher Erkrankungen". Zudem ist er seit 1999 Sprecher des Kompetenz-Netzwerkes "Lymphome", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Eine Vielzahl von Ehrenämtern hatte und hat Professor Diehl inne: 1998/1999 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, seit 1995 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie. 1994 wurde er in das Herausgeberkollegium des "New England Journal of Medicine" berufen. Seine internationale Reputation belegt auch seine Berufung in das Educational Board der American Society of Clinical Oncology für die Jahre 1997 bis 2000.
http://www.medizin.uni-koeln.de/kliniken/innere1/index.html
Professor Dr. med. Volker Diehl
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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