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25.11.2008 09:22

Universität Jena wird offizieller Beobachter der Klimagipfel

Katrin Czerwinka Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Vereinte Nationen sprechen Universität Jena auf Klimagipfel (2.-12.12.) Beobachterstatus zu

    Jena (25.11.08) Die jährlich stattfindenden UN-Klimagipfel gehören für die Geographen der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum täglichen Geschäft. Bereits seit 2005, als das Problem tropischer Entwaldung in den Fokus internationaler Klimapolitik rückte, sind die Fernerkundler bei den Treffen internationaler Organisationen und Staaten dabei - stets jedoch nur als Partner anderer Delegationen. Der diesjährige Klimagipfel vom 2. bis 12. Dezember im polnischen Pozna? stellt jedoch ein besonderes Ereignis für die Universität Jena dar, denn ihr wird der offizielle Beobachterstatus für die kommenden Klimagipfel zugesprochen. "Dieser Status erlaubt uns als eigenständige und eigenverantwortliche Delegation aufzutreten", erklärt Dr. Martin Herold von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. "Wir können zwar nicht an der politischen Diskussion teilnehmen, aber einzelne Länder und Organisationen beraten und damit am Meinungsbildungsprozess teilhaben."

    Als einer der größten Vorteile der Anerkennung nennt der Jenaer Fernerkundler, dass die Universität Jena nun eigenständig Veranstaltungen, die parallel zu dem Kongress laufen, organisieren und durchführen kann. Den Klimagipfel in Pozna? nutzen die Jenaer Fernerkundler sogleich, um die Ergebnisse des 3. GOFC-GOLD Land Cover Symposiums, das im Oktober an der Universität Jena stattfand, vorzustellen. "Hier geht es vor allen Dingen darum, wie Entwicklungsländer ihre Kohlenstoffemission beobachten können", so Martin Herold. "Das sind Fragen, die für das Folgeabkommen des Kyoto-Protokolls eine enorme Rolle spielen."

    Dr. Martin Herold ist Leiter des von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA geförderten Projektbüros von GOFC-GOLD (Global Observation of Forest Cover - Global Observation of Land Dynamics), das an der Universität Jena angesiedelt ist und unter Federführung der Lehrstuhlinhaberin für Fernerkundung Prof. Christiane Schmullius steht. Seit Beginn des Programms 2004 hat sich das Projektbüro zum Knotenpunkt eines globalen Forschungsnetzwerkes entwickelt, das sich der Beobachtung globaler Waldentwicklung widmet und die Entwicklung einheitlicher und umsetzbarer technischer Richtlinien innerhalb der internationalen Wissenschafts- und Anwendergemeinde anstrebt. Interaktionen zu politischen Prozessen, wie beispielsweise den Verhandlungen der UN-Klimakonvention, sind ein essentieller Bestandteil der Arbeit. "Der Beobachterstatus ist die Anerkennung der langjährigen Arbeit unseres Projektbüros an der Uni Jena", sagt Herold und erklärt, dass der neue Status auch für Jenaer Studierende neue Möglichkeiten birgt, an Klimagipfeln teilzunehmen oder verstärkt an UN-Projekten mitzuarbeiten.

    Im kommenden Jahr wird der Klimagipfel in Kopenhagen stattfinden. Hier soll das Folgeabkommen zum Kyoto-Protokoll unterzeichnet werden - mit dabei die Universität Jena als offizieller Beobachter.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christiane Schmullius/Dr. Martin Herold
    Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Grietgasse 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948881; 948887
    E-Mail: c.schmullius[at]uni-jena.de; m.h[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Die Jenaer Fernerkundler Prof. Dr. Christiane Schmullius, Dr. Martin Herold und Jacqueline Sambale (v.r.).
    Die Jenaer Fernerkundler Prof. Dr. Christiane Schmullius, Dr. Martin Herold und Jacqueline Sambale ( ...
    Foto: Scheere
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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