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27.11.2008 14:48

17 neue Helmholtz-Nachwuchsgruppen

Thomas Gazlig Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Berlin, 27. November 2008 - Die Helmholtz-Gemeinschaft hat aus einer Vielzahl an sehr guten Bewerbungen 17 herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausgewählt, die nun an Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft eine eigene Forschungsgruppe aufbauen können. Mit einem Jahresbudget von mindestens 250.000 Euro über fünf Jahre und einer Option auf eine unbefristete Anstellung (Tenure Track) sind diese Stellen auch für junge Forscherinnen und Forscher aus weltbekannten ausländischen Einrichtungen attraktiv. So konnten drei deutsche Wissenschaftler aus den USA zurückgeholt werden.

    "Die Leiterinnen oder Leiter einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe können selbstständig forschen und ihre Ideen realisieren, dabei profitieren sie von der Ausstattung und den optimalen Arbeitsbedingungen in einem Helmholtz-Zentrum. Wichtig ist außerdem in dieser Lebensphase zwischen dreißig und vierzig Jahren die Möglichkeit auf eine spätere Festanstellung", sagt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

    Die 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit externen Fachbegutachtungen und Präsentationen vor einer interdisziplinären Jury durchgesetzt. Nach drei bis vier Jahren werden alle Gruppen einer Zwischenevaluation unterzogen. Fällt diese positiv aus, geht die Stelle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über.

    Das Programm dient auch der besseren Vernetzung zwischen Helmholtz-Zentren und den Partnerhochschulen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an einem Helmholtz-Zentrum, übernehmen darüber hinaus aber auch akademische Pflichten an einer Partnerhochschule, indem sie zum Beispiel Vorlesungen und Seminare halten. Dadurch qualifizieren sie sich auch für eine Universitätskarriere.

    Unter den 17 ausgewählten Helmholtz-Nachwuchsgruppenleitern sind sieben Wissenschaftler aus anderen Herkunftsländern, die in Deutschland forschen wollen und fünf Frauen, die bereits alle Kinder haben. Die Helmholtz-Gemeinschaft bietet ein familienfreundliches Arbeitsumfeld, denn die entscheidenden Weichen für die Karriere werden meist in der Phase der Familiengründung gestellt.

    Insgesamt fördert die Helmholtz-Gemeinschaft damit nun 97 Nachwuchsgruppen. Die Kosten werden zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft gedeckt, der aus dem Aufwuchs aus dem Pakt für Forschung und Innovation gespeist wird. Zur anderen Hälfte werden die Nachwuchsgruppen von den Helmholtz-Zentren finanziert. Damit können die Nachwuchsgruppenleiter neben ihrer eigenen Stelle in der Regel drei Mitarbeiter sowie die Laborausstattung finanzieren.

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de

    Ansprechpartner für die Medien:

    Thomas Gazlig
    Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
    Leiter Kommunikation und Medien
    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
    10178 Berlin
    Tel/Fax: 030 206 329-57/60
    presse@helmholtz.de

    Dr. Antonia Rötger
    Pressereferentin
    Tel: 030 206329-38
    antonia.roetger@helmholtz.de

    Übersicht über die Nachwuchsgruppenleiter/innen, die beteiligten Helmholtz-Zentren sowie die Universitäten

    Dr. Katja Metfies
    Assessing Climate Related Variability and Change at the Base of Planktonic Food Webs in Regions and the North Sea
    Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Jacobs Universität Bremen

    Dr. Isabell-Alissandra Melzer-Pellmann
    Supersymmetry at the Terascale
    Deutsches Elektronen-Synchrotron, Universität Hamburg

    Dr. Alexei Raspereza
    Probing electroweak Symmetry Breaking at LHC: Higgs Physics with the CMS detector
    Deutsches Elektronen-Synchrotron, Universität Karlsruhe

    Dr. Sven Diederichs
    MicroRNA Biogenesis, Regulation and Function in Cancer
    Deutsches Krebsforschungszentrum, Universität Heidelberg

    Dr. Markus Feuerer
    Mechanisms of peripheral Tolerance in Autoimmunity and Anti-Tumor-Immunity
    Deutsches Krebsforschungszentrum

    Dr. Richard Dwight
    Pervasive Uncertainty Quantification and Error Estimation in Computational Science and Engineering
    Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, TU Braunschweig

    Dr. Manuel Angst
    Complex ordering phenomena in multifunctional oxides
    Forschungszentrum Jülich, RWTH, Aachen

    Dr. Yuryi Mokrousov
    Topological nanoelectronics group
    Forschungszentrum Jülich, RWTH, Aachen

    Dr. Ruslan Temirov
    Complex transport regimes in scanning tunneling microscopy
    Forschungszentrum Jülich, RWTH, Aachen

    Dr. Bernhard Wolfrum
    Nanotechnology Tools for chip-based communication with cells
    Forschungszentrum Jülich, RWTH, Aachen

    Prof. Dr. Bodo Bookhagen
    The hillslopes are alive - how climate, tectonics and human-impact affect erosion rates and landscape-shaping processes on different time scales
    Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum-GFZ, Universität Potsdam

    Dr. Zahie Anka
    Quantification of thermogenic greenhouse gas (Methane) emissions and its influence on global Carbon budget and paleoclimate. A multi-scale approach.
    Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum-GFZ, Berlin TU

    Dr. Katja Matthes
    Quantification of Natural Climate Variability in the Atmosphere-Hydrosphere System with Data Constrained Simulations (NATHAN)
    Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum-GFZ, Berlin FU

    Dr.-Ing. Mady Elbahri
    Nanochemistry and Nanoengineering
    GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Universität Kiel

    Dr. Stefan Kunis
    Fast algorithms for biomedical imaging
    Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, München TU

    Dr. Maximiliano Gutierrez
    Intracellular trafficking of phagosomes and immunity: lessons from mycobacteria
    Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Medizinische Hochschule Hannover

    Dr. Annelie Pernthaler
    Microbial Ecosystem Services
    Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Universität Uppsala


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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