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22.01.2001 10:02

Neues Lehrangebot am Fachbereich Maschinenbau: Projekte, Dokumentation, Präsentation (PDP)

Petra Werdin Ressort Hochschulkommunikation
Fachhochschule Bielefeld

    Maschinenbau-Ingenieure auf dem Weg in die Zukunft

    Die Anforderungen der ostwestfälischen Unternehmen an Nachwuchsingenieure haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Fundiertes Basiswissen allein genügt heute nicht mehr. Gefragt ist der engagierte, dienstleistungsorientierte Technikexperte mit sozialer Kompetenz. Seine besonderen Kennzeichen: Er/sie arbeitet im Team, präsentiert Projekte und Arbeitsergebnisse mit Hilfe moderner Medien, hat rhetorisch erste Erfahrungen gesammelt und bringt kostenorientiertes Denken mit. Um Studierende auf diese Anforderungen der Praxis vorzubereiten, hat der Fachbereich Maschinenbau der Fachhochschule (FH) Bielefeld jetzt das Fach "Projekte, Dokumentationen, Präsentationen" - kurz PDP - eingeführt.

    "Mit diesem für alle Studierenden im Fachbereich Maschinenbau verbindlichen Fach haben wir die Anregungen aus den Unternehmen umgesetzt", so Professor Dr. Ralf Hörstmeier, verantwortlich für das neue Lehrangebot. Während des Studiums konzentrierten sich die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure meist auf das Fachwissen und ließen Kurse, die über den Technik-Horizont hinausgingen, eher "links" liegen. "Haben sie dann ihren Traumjob, ereilt viele Jung-Ingenieure allerdings erst einmal ein gewisser Praxis-Schock", so Dr. Hörstmeier. "Denn in den Unternehmen müssen sie zahlreiche Aufgaben erfüllen, die auch fachübergreifende und außerfachliche Kenntnisse erfordern - beispielsweise im Rahmen von Projekten." Immerhin ein Fünftel ihrer Arbeitszeit im Betriebsalltag widmen Ingenieure der Planung, Organisation und Durchführung von komplexen Projekten, wie verschiedene Untersuchungen belegen.

    Das Fach "Projekte, Dokumentationen, Präsentationen" strukturiert sich in mehrere Teile. Zu Anfang werden in einer Vorlesung die Grundlagen für Projektbearbeitung, Präsentationstechnik und Berichterstellung gelegt. Dabei geht es neben formalen Aspekten auch um das Rüstzeug zur Abwicklung von Projekten unter organisatorischen und psychologischen Gesichtspunkten.

    In einem weiteren Teil arbeiten Studierende in kleinen Gruppen an einem konkreten Projekt. Die Gruppe wird betreut von Professoren, die auch die Präsentationsübungen begleiten. "Da PDP für alle Schwerpunkte innerhalb des Maschinenbau-Studiums Pflichtfach ist", hebt Dekan Professor Dr. Stefan Dormeier hervor, "verwirkliche diese Form der Projektarbeit die Forderung nach interdisziplinärer Ausrichtung und

    erfordere zudem sehr viel Abstimmung zwischen den Lehrenden und den Studierenden." Zum Abschluss des zweiten Teils üben die Studierenden die Präsentation bereits vor gruppenfremdem Publikum - mit Video-Aufzeichnung und anschließender kritischer Diskussion.

    Im letzten Teil präsentieren die Projekt-Gruppen die Ergebnisse ihrer technischen Ausarbeitung im Rahmen eines öffentlich angekündigten Vortrages. Die Studierenden sind zudem verpflichtet, an zwei weiteren Präsentationen teilzunehmen, bei denen sie selbst keinen Vortrag halten. Jeder Projektbeteiligte stellt in einem 15-minütigen Vortrag einen Teil des vom Team bearbeiteten Projekts vor. Die Präsentation wird sofort besprochen und bewertet. In die Gesamtnote fließen weiterhin die Art des Vorgehens und der abgegebene Bericht ein.

    Kontakt:
    Fachhochschule Bielefeld
    Fachbereich Maschinenbau
    Professor Dr. Ralf Hörstmeier
    Am Stadtholz 24
    33609 Bielefeld
    fon 0521.106-7445
    fax 0521.106-7180
    e-mail rhoerstmeier@fml.fh-bielefeld.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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