idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der Wissenschaftsrat unterstützt das Land Bayern in seiner Absicht, den ingenieurwissenschaftlichen Studiengang Technologie der Funktionswerkstoffe an der Universität Würzburg einzurichten. An der Universität Würzburg werden bereits seit über zehn Jahren anwendungsorientierte und in gewissem Umfang ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen in den klassischen Studiengängen der Naturwissenschaften und der Medizin bearbeitet. Zum Wintersemester 2000/01 hat der ingenieurwissenschaftliche Studiengang Nanostrukturtechnik an der Fakultät für Physik und Astronomie den Lehrbetrieb aufgenommen. Der Studiengang Technologie der Funktionswerkstoffe, der an der Fakultät für Chemie und Pharmazie angesiedelt werden soll, wurde als Bachelor- und Masterstudiengang konzipiert. Dafür ist die Neueinrichtung von drei Lehrstühlen und mittelfristig ein Neubau vorgesehen.
Mit dem angestrebten Studiengang wird insbesondere durch die Verknüpfung mit Medizin und Biologie ein komplementärer und innovativer Schwerpunkt auf dem Feld der Materialwissenschaften gebildet, für dessen Absolventen ein Bedarf bei der regionalen Industrie besteht.
Im dreijährigen Bachelorstudiengang Technologie der Funktionswerkstoffe wird die erforderliche natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagenbildung durch eine sinnvolle Anwendungsorientierung ergänzt. Im zweijährigen Masterstudiengang Technologie der Funktionswerkstoffe überwiegen der anwendungsorientierte Bezug und das forschungs- und entwicklungsorientierte Profil. Der Wissenschaftsrat hält es für erforderlich, daß zur Sicherstellung der ingenieurwissenschaftlichen Grundausbildung der von der Universität beabsichtigte Lehrexport der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt erbracht wird. Darüber hinaus wird die Neueinrichtung von drei Lehrstühlen für unerläßlich erachtet. Begrüßenswert ist die vorgesehene Einbindung der Forschungsaktivitäten in universitätsübergreifende Verbundstrukturen, die auch eine Zusammenarbeit mit der Industrie vorsieht. Der Studiengang ist in den bestehenden Strukturen der Universität für sich lebensfähig; weitere Ausbauschritte und die Festlegung auf die Einrichtung weiterer ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge bzw. einer Technischen Fakultät sind damit nicht verbunden.
Hinweis: Der vollständige Text der Stellungnahme kann in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates schriftlich oder per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) unter Angabe der postalischen Adresse angefordert werden.
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus.
Belegexemplar erbeten an:
Dr. Dietmar Goll
Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates,
Brohler Straße 11,
50968 Köln
Telefon: 0221/3776 - 269,
Telefax: 0221/38 84 40,
E-Mail: goll@wissenschaftsrat.de
Pressemitteilungen und Informationen: http://www.Wissenschaftsrat.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).