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25.01.2001 12:15

Vorreiter in Bayern: Uni Würzburg setzt SAP R/3 ein

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Eine bayernweite, zum Teil sogar eine bundesweite Vorreiterrolle kommt der Universität Würzburg bei der Verwirklichung effizienter Führungs- und Informationssysteme zu. Nur mit Hilfe einer solchen integrierten EDV werden die Hochschulen ihren Studierenden und Wissenschaftlern künftig möglichst viel Service und Kundennähe bieten und damit im Wettbewerb zwischen den Hochschulen gewinnen können.

    Die Vorreiterrolle der Universität Würzburg zeigt sich nicht nur darin, dass diese als bislang einzige Universität in Bayern ihren Studierenden eine multifunktionale Chipkarte zur Verfügung stellt (Pressemitteilung vom 8. Januar 2001). Sie setzt zudem als erste Hochschule im Freistaat in enger Zusammenarbeit mit der Firma SAP AG (Walldorf) deren betriebswirtschaftliche Standardsoftware (SAP R/3) ein. Damit sei man auf dem Weg zu einem noch besseren Management im bayernweiten Vergleich am weitesten fortgeschritten, wie die Würzburger Hochschulleitung mitteilt.

    Mit der bereits 1996 getroffenen Entscheidung für das R/3-System sieht Kanzler Bruno Forster die Universität Würzburg auf dem richtigen Weg: Mittlerweile hätten die Bundesländer Niedersachsen, Hessen und Hamburg ihre Hochschulen auf die Einführung dieses Systems verpflichtet, und auch in Bayern werde die Technische Universität München nun nachziehen.

    Der Auftrag zur Einführung einer integrierten Datenverarbeitung wurde der Universität Würzburg vom Bayerischen Wissenschaftsministerium mit dem Ziel erteilt, die Lösung auch auf andere bayerische Universitäten zu übertragen. Das Ministerium hat dieses Projekt auch finanziell gefördert.

    Das ursprünglich für Wirtschaftsunternehmen entwickelte SAP-System stellt für Universitäten insofern eine Art Quantensprung dar, als es die bislang voneinander isolierten "EDV-Inseln" der gesamten Hochschule zu einem großen Ganzen zu integrieren gestattet. Somit können Haushalts-, Stellen-, Personal- sowie Studenten- und Prüfungsverwaltung unter einem einheitlichen System laufen.

    Dadurch kann eine Universität ihre Kernaufgaben noch besser erfüllen: Zum Beispiel lässt sich ein zentrales Veranstaltungsmanagement realisieren, das es allen Fachbereichen der Universität ermöglichen soll, die Organisation der Lehre (Belegung von Hörsälen usw.) einfacher und effizienter als bisher zu handhaben. Die Bereiche Forschung und Lehre sollen so weit wie möglich von Verwaltungsprozessen entlastet werden.

    In Würzburg wird bereits jetzt die gesamte Personal- und Stellenverwaltung von Universität und Universitätsklinikum über die SAP-Software abgewickelt. Für diesen Themenbereich war die Universität seit 1998 Pilotkunde der SAP, und diese Firma benennt die Universität Würzburg häufig als Referenzadresse: Sie schickt ihre potenziellen in- und ausländischen Kunden, die das System im Einsatz sehen wollen, an die Universität Würzburg.

    Das Veranstaltungsmanagement zur Abwicklung der Lehre und für die Mitarbeiterfortbildung ist in einer ersten Stufe (Fakultät für Chemie und Pharmazie) im Einsatz. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. Rainer Thome) soll zudem - basierend auf dem SAP R/3-System der Universität - ein neues Studenteninformationssystem aufgebaut werden, das die Nähe zu den Studierenden noch weiter erhöht. Voraussichtlich ab Frühling 2001 wird auch der SAP-Einsatz auf den Gebieten Finanzmanagement und Beschaffungswesen stufenweise verwirklicht.

    Dass die Universität Würzburg bezüglich der integrierten EDV die Nase vorn hat, zeigt sich unter anderem daran, dass bislang mehr als 100 Besucher aus dem In- und Ausland - darunter auch Vertreter von rund 30 Hochschulen - zur Information und Beratung nach Würzburg gekommen sind.

    Die hiesigen R/3-Fachleute wurden und werden zudem immer wieder zu Vorträgen und Präsentationen eingeladen und gelten inzwischen als Spezialisten für SAP-Anwendungen im Hochschulbereich: Auf Bitte der SAP werden sie beispielsweise im Mai bei einer Tagung des Deutschen Beamtenbundes in Leipzig erneut über den SAP-Einsatz im öffentlichen Dienst berichten.

    Ansprechpartner: Dr. Günther Schuller, Leiter des Referats DV-Management und Beratung, T (0931) 31-2400, E-Mail:
    infoman@zv.uni-wuerzburg.de

    Dr. Horst Pfrang, Leiter des Referats Organisation und Controlling, T (0931) 31-2254, E-Mail:
    organisation@zv.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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