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08.01.2009 17:10

Die ältesten Zeugnisse fast aller Texte des Alten Testaments im Focus der Forschung

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Ende der 40ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts tauchten Handschriften mit biblischen Schriften des Alten Testaments bzw. des Tanach auf. Die Schriftrollen stammten aus den Höhlen von Qumran am Toten Meer. Die wertvollen Dokumente und ihre Inhalte sind am 19. Januar 2009 Gegenstand eines Studientages der Theologischen Fakultät an der Universität Greifswald.

    Die Schriftrollen vom Toten Meer, deren Geschichte mit einem Zufallsfund in der Nähe von Qumran vor über sechzig Jahren beginnt, sind von unvergleichlicher Bedeutung für das antike Judentum und Christentum. Unter den in Höhlen am Nordende des Toten Meeres entdeckten Handschriften finden sich u. a. die mit Abstand ältesten Zeugnisse fast aller Texte des Alten Testaments.

    Jörg Frey, Professor für Neues Testament an der Universität München und zur Zeit Fellow am Alfried Krupp-Wissenschaftskolleg, sowie Stefan Beyerle, Professor für Altes Testament an der Universität Greifswald, haben den Studientag "Qumran" organisiert, zu dem international angesehene Spezialisten der Qumran-Forschung kommen werden. Florentino García Martínez, Professor an den Universitäten Groningen und Leuven, der für seine Verdienste in der Qumran-Forschung von der niederländischen Königin kürzlich mit dem Ritterschlag geehrt wurde, wird über den Abschluss der kritischen Textausgabe aller aufgefundenen Zeugnisse referieren. Professorin Ursula Schattner-Rieser, die u. a. an der École pratique des hautes études in Paris lehrt, wird das Verhältnis zu den samaritanischen Traditionen diskutieren. Dr. Mladen Popovic, der zurzeit das Qumran-Institut an der Universität Groningen leitet, berichtet über Astrologie und Magie in den Texten von Qumran. Schließlich wird Jörg Frey die wichtige Frage nach den Bezügen der Texte vom Toten Meer zum Neuen Testament bedenken.
    Studientag "Qumran"

    19. Januar 2009, 9.00 Uhr
    Konferenzraum, Universitätshauptgebäude, Domstraße 11, Greifswald

    Die Fotos können in der Presse- und Informationsstelle in hoher Auflösung abgerufen werden.

    Ansprechpartner für Rückfragen:
    Prof. Dr. Stefan Beyerle
    Theologische Fakultät
    Ernst-Moritz-Arndt-Universität
    Am Rubenowplatz 2/3, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-2516/17
    beyerle@uni-greifswald.de

    Programm

    ERNST-MORITZ-ARNDT-UNIVERSITÄT GREIFSWALD
    THEOLOGISCHE FAKULTÄT



    Die Theologische Fakultät

    lädt ein zum

    Studientag "Qumran"

    9 - 10.30 Uhr "Reflections on the DJD Series and Its Impact in Research
    on the Dead Sea Scrolls - Überlegungen zur kritischen Ausgabe der Qumran-Texte (DJD) und ihre Bedeutung für die Forschung"
    Florentino García Martínez (Leuven)

    Kaffeepause

    11 - 12.30 Uhr "Die Textfunde von Qumran und die samaritanischen
    Traditionen"
    Ursula Schattner-Rieser (Paris)

    Mittagspause

    14 - 15.30 Uhr "Astrological and Magical Traditions in Ancient Judaism and the Dead Sea Scrolls - Astrologische und magische Traditionen im antiken Judentum und die Texte vom Toten Meer"
    Mladen Popovic (Groningen)

    Kaffeepause

    16 - 17.30 Uhr "Qumran und das Neue Testament - Methodische Probleme und Konkretionen zum Johannesevangelium"
    Jörg Frey (München/Greifswald)

    am Montag, dem 19. Januar 2009
    im Konferenzraum, Universitätshauptgebäude, Domstraße 11, Greifswald


    Weitere Informationen:

    http://www.theologie.uni-greifswald.de/ - Theologische Fakultät an der Universität Greifswald
    http://www.theologie.uni-greifswald.de/institute/gustaf-dalman-institut.html - Gustav-Dalman-Institut


    Bilder

    Höhle aus der Nähe von Qumran
    Höhle aus der Nähe von Qumran
    Historisches Foto aus der Dalman-Sammlung an der Universität Greifswald
    None

    Jesajarolle
    Jesajarolle
    Historisches Foto aus der Dalman-Sammlung an der Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Religion
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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