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Manche Erwachsene haben angeborene Herzfehler, die lange unauffällig bleiben und sich erst im Alter von 40 oder 50 Jahren mit einer schweren Atemnot oder durch einen Schlaganfall bemerkbar machen. Um die Behandlung solcher Fehler geht es bei einer Fortbildungsveranstaltung des Herz- und Kreislaufzentrums der Universität Würzburg.
Bei dieser Fortbildung am Samstag, 3. Februar, setzen die Veranstalter erstmals Live-Demonstrationen ein: Für die rund 150 Teilnehmer - allesamt niedergelassene Mediziner aus dem Raum Nordbayern - werden Videofilme von vier verschiedenen Eingriffen aus dem Herzkatheterlabor in den Hörsaal übertragen. Die Veranstaltung findet im Hörsaal der Medizinischen Klinik in der Josef-Schneider-Straße 2 statt und beginnt um 9.00 Uhr.
Zur Sprache kommen Fälle, bei denen sich in der Scheidewand zwischen dem linkem und dem rechtem Herzvorhof ein Loch befindet. An der Würzburger Medizinischen Klinik bekamen seit Oktober 1999 insgesamt 22 Erwachsene mit solchen Herzfehlern so genannte Schirmprothesen eingesetzt. Diese Implantate dichten die Löcher ab und sehen wie zwei Schirmchen aus, die über einen Steg miteinander verbunden sind.
Dabei müsse der Steg genau den gleichen Durchmesser haben wie das Loch, erklärt der Würzburger Kardiologe Prof. Dr. Peter Schanzenbächer. Darum sei es wichtig, das Loch vor dem Eingriff sehr exakt zu vermessen. Diese Art des Verschlusses ist dem Professor zufolge im Vergleich zu anderen Verfahren gerade für ältere Patienten sehr schonend und bringt gute Ergebnisse. Prof. Schanzenbächer: "Eine Patientin hat mir nach dem Eingriff freudestrahlend berichtet, dass sie jetzt wieder in der Seniorentanzgruppe mitmachen könne."
Weitere Informationen: Prof. Dr. Peter Schanzenbächer, T (0931) 201-5327, Fax (0931) 201-2291, E-Mail:
p.schanzenbaecher@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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