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Wissenschaft
Am 20. Januar 2009 wird in der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM) eine therapeutische Robbe vorgestellt. Sie ist weiß, wiegt fast drei Kilo, ist 60 Zentimeter groß und heißt PARO. Ihr Einsatzgebiet ist die Beschäftigungstherapie für demenzkranke Menschen. PARO stammt aus Japan, ihr Schöpfer heißt Takanori Shibata vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST). Er hat seinen kuscheligen Roboter mit Sensoren ausgestattet, die es ihm ermöglichen auf Reize zu reagieren.
Barbara Klein, Professorin im Fachbereich Pflege und Gesundheit der FH FFM hat die therapeutische Robbe nach Frankfurt geholt: "Technologische Entwicklungen machen auch vor der sozialen und pflegerischen Arbeit nicht halt", erklärt sie. "Auf meiner Reise nach Japan konnte ich den Einsatz dieser elektronischen Robbe als beschäftigungstherapeutisches Instrument bei dementiell erkrankten Menschen beobachten. Die Ergebnisse waren so beeindruckend, dass die FH FFM - als erste Fachhochschule in Deutschland - einen solchen Roboter für Forschung und Lehre angeschafft hat."
Heute geht man allein in Deutschland von circa einer Million Menschen mit solchen Erkrankungen aus, Tendenz steigend. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des soziodemografischen Wandels eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen dar, heißt es seitens der FH FFM. Ob es mit einer interagierenden Robbe als Bestandteil der Beschäftigungstherapie gelingen kann, Lebensqualität zu steigern und Aggressionen zu mindern, ist eine der Forschungsfragestellungen an der Fachhochschule.
Am 20. Januar von 14 bis 16 Uhr findet die Veranstaltung "Therapeutische Robbe? Chancen und Grenzen des Einsatzes in der Arbeitswelt und der Ausbildung" in Anwesenheit des Erfinders statt. FH Campus Nibelungenplatz/Kleiststraße, Gebäude 2, Raum 262.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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