idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.01.2009 09:50

Der soziale Zusammenhalt in der Europäischen Union

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Collegium Europaeum Jenense an der Universität Jena gibt ersten Band der neuen Reihe "Aktuelle Beiträge" heraus

    Jena (19.01.09) Kann die EU-Osterweiterung sozial gelingen? Diese Frage ist Thema der Neuerscheinung "Soziales Europa - Testfall Polen und Tschechien". Diese hat das Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena als ersten Band der neuen Reihe "Aktuelle Beiträge" herausgegeben. Die Beiträge der fünf Wissenschaftler beruhen auf einer Tagung, die am 15. Juni 2007 an der Universität Jena stattgefunden hat.

    Wird die Osterweiterung glücken? So lautete die Frage am 1. Mai 2004, als die EU um zehn Mitgliedstaaten erweitert wurde. Sie war zwar nie ökonomisch gefährdet. Aber konnte sie auch sozial gelingen? Der Band nimmt sich dieser Frage am Beispiel Polens und Tschechiens an - beide zugleich Nachbarn Deutschlands.

    So präzisiert der Jenaer Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich den Begriff des europäischen Sozialmodells, dessen Bedeutung für die Transformation der Arbeits- und Sozialgesetzgebung in Polen und Tschechien in dem Band ebenfalls erläutert wird. Der Sozialrechtler Prof. Dr. Dr. h. c. Eberhard Eichenhofer von der Universität Jena geht auf die wirtschaftliche Entwicklung, die sozialen Folgen und die Sozialpolitik der Mitgliedstaaten ein. Können die beiden wirtschaftlich so ungleichen Teile Europas zusammengehen? Werden die neuen Mitgliedstaaten eine sozial ausgewogene Entwicklung nehmen? Was wird aus dem sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten und der EU künftig werden? Fragestellungen, die Eichenhofer in seinem Beitrag erörtert.

    Am Ende steht die Frage nach dem sozialen Zusammenhalt der EU nach der Osterweiterung. "Alle Sozialstaaten der EU sehen sich weitgehend ähnlichen Herausforderungen gegenüber", schreibt Eichenhofer und nennt Alterung der Bevölkerung und geringe Kinderzahl als Beispiel. Der europäische Modernisierungsprozess habe zu einer Annäherung in den sozialpolitischen Prioritätensetzungen geführt, so Eichenhofer weiter. Solche Gemeinsamkeiten "wirken vereinheitlichend" und "können den sozialen Zusammenhalt fördern".

    Collegium Europaeum Jenense (Hg.): Soziales Europa - Testfall Polen und Tschechien (Tagung vom 15. Juni 2007), Verlag IKS Garamond 2008, 61 Seiten, 6,80 Euro, ISBN 978-3-938203-73-6


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Cover des neuen Bandes.
    Cover des neuen Bandes.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).