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Uni Jena legt offizielle Studentenstatistik vor: Frauen mit mehr Bildungshunger?
Jena (13.11.97). 12.665 Studenten sind im laufenden Wintersemester an der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena eingeschrieben; das sind 7,4% mehr als im Vorjahr. Nachdem die Nachrueckverfahren in den zulassungsbeschraenkten Studiengaengen abgeschlossen wurden, legte die Jenaer Uni jetzt eine offizielle Statistik vor.
Ausser bei Theologen und Physikern sind in allen Fakultaeten ansteigende Studierendenzahlen zu beobachten. An der Spitze liegen die Juristen mit 2.674 Studiosi, gefolgt von den Medizinern mit 1.537 und den Betriebswirten mit 761. Bei den Magisterstudiengaengen sind die Erziehungswissenschaften (651), Soziologie (540) und Politikwissenschaften (398) am beliebtesten, im Lehramt dominieren die Faecher Englisch, Deutsch und Geschichte. Rund ein Viertel (22,5%) der Kommilitonen sind Erstsemester in ihrem Studiengang. Hingegen gibt es bei den Weiterbildungsangeboten nunmehr eine spuerbare Marktsaettigung: Weniger Lehrer, weniger Lasertechniker, aber mehr Umweltsicherer schrieben sich diesen Herbst zur akademischen Fort-bildung ein.
Offensichtlich verspueren Frauen mehr Bildungshunger als Maenner, denn 56,1% der Studierenden an der Friedrich-Schiller-Universitaet sind weiblichen Geschlechts. Besonders hoch sind die Anteile in der Biologisch-Pharmazeutischen (71,3%) und in der Philosophischen Fakultaet (70%); hingegen scheint die Physik nach wie vor eine reine Maennerdomaene (nur 13% Frauen) zu sein. Das gute akademische Niveau und die guten Studienbedingungen in Jena sprechen sich offenbar nun auch in den alten Bundeslaendern herum: Jeder Sechste (14,7%) ist Wessi, aber zwei Drittel der Studenten (65,5%) kommen aus Thueringen, davon jeder fuenfte aus Jena.
Ungewoehnlich niedrig ist die statistische "Schwundquote". Nur 4% der Gesamtpopulation kehrte im vergangenen Studienjahr der Alma mater Jenensis den Ruecken, um sich an einer anderen Uni einzuschreiben. 1.100 verliessen 1996 die Hoersaele und Labors mit einem abgeschlossenen Examen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
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Deutsch
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