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An der Bocholter Hochschulabteilung der Fachhochschule Gelsenkirchen profitieren die Studierenden in der Wirtschaftsinformatik von einem besonders engen Schulterschluss mit Weltfirmen wie Henkel und IBM. Professorin brachte Kontakte mit an die Hochschule und konnte sie für ihre Studierenden festigen.
Bocholt. Eine besonders enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis ist das Ziel von Prof. Dr. Edda Pulst von der Bocholter Hochschulabteilung für die Studierenden in der Wirtschaftsinformatik. Was die Professorin Praxislernverbund nennt, sieht für die Studierenden so aus, dass sie parallel zum Studienalltag an der Hochschule auch schon während der ersten Semester an professionellen Praxisprojekten großer Unternehmen teilnehmen können. Auf diese Weise erfahren sie unmittelbar, wie aus dem theoretisch Gelernten im späteren Beruf praxistaugliche Lösungen werden. Im Wintersemester 2000/2001 war erstmals die Düsseldorfer Firma Henkel - unter anderem Hersteller des Waschmittels Persil - Praxispartner. Vor Ablauf des Semesters präsentierten die Studierenden ihre Erfahrungen.
Yvonne Steentjes, Studentin im dritten Semester, und Beate Ottawa, siebtes Semester, haben beispielsweise am Henkel-eigenen Intranet mitgearbeitet. Ute Gottschalk hat für Henkel ein neues Wissensmanagementsystem geprüft. Ihre Erfahrungen fließen ein, wenn Henkel demnächst entscheidet, ob es mit diesem Programm in Zukunft schneller die richtigen Beziehungen zwischen Personen und Inhalten herstellen kann. Eher technikorientiert war das Projekt von Gabriel Zibarov: Er hat geholfen, die weltweit verteilten Henkel-Kommunikationsserver und ihre Datenflüsse in einer Landkarte darzustellen. Natürlich nicht mit Tusche und Feder, sondern auf einem Computer. Der Vorteil: Alle Server, alle Datenleitungen, alle Datenflüsse sind jetzt grafisch abrufbar und werden ständig vom Rechner selbst aktualisiert.
Entscheidend für die gute Unterstützung aus großen Unternehmen wie Henkel ist, so Professorin Pulst, dass den an der Bocholter Hochschulabteilung studierenden Wirtschaftsinformatikern die neuesten und in den Großkonzernen bevorzugten Computerprogramme bereits in der Ausbildung zur Verfügung stehen. Neben SAP als einem Programm für betriebswirtschaftliche Buchführung und Controlling ist das, so Edda Pulst, vor allem das IBM-Programm "Lotus Notes" als Computersystem für Wissensmanagement und virtuelle Gruppenarbeit - genannt "Groupware". "In den letzten vier Jahren hat sich die Bocholter Hochschulabteilung zu einem echten Groupware-Kompetenzzentrum der Fachhochschulen in Deutschland gemausert", freut sich Pulst und natürlich auch darüber, dass IBM das dadurch honoriert, dass die Bocholter immer die frischesten und neuesten Programmversionen erhalten, in der Regel sogar kostenfrei. Die ersten Kontakte zu dem damals noch selbstständigen Unternehmen Lotus und zu Henkel brachte Professorin Pulst mit, als sie aus der Industriepraxis an die Hochschule wechselte.
Der Praxislernverbund bietet jedoch auch den Konzernpartnern Chancen, nämlich die Möglichkeit, sich schon frühzeitig unter den kommenden Absolventen der Fachhochschulabteilung Bocholt nach geeignetem Wirtschaftsinformatik-Nachwuchs für die eigenen Reihen umzusehen. Henkel-Manager Reiner Gratzfeld und Claudia Poser, bei Henkel Kommunikationsmanagerin, scheuten daher auch nicht den Weg von Düsseldorf nach Bocholt, um an der Präsentation der Projektergebnisse teilzunehmen und um direkt mögliche Projekte für kommende Semester vorzustellen.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Prof. Dr. Edda Pulst, Fachbereich Wirtschaft der Bocholter Abteilung der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02871) 2155-710 oder 2155-702 (Dekanatssekretariat), Telefax (02871) 2155-700, E-Mail edda.pulst@bocholt.fh-gelsenkirchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Wirtschaft
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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