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Donnerstag, 5. Februar 2009, 17 Uhr c.t.
Gebäude B3 1, Großer Sitzungssaal der Philosophischen Fakultät
Campus Saarbrücken
Referentin: Michaela Bill-Mrziglod, Universität des Saarlandes
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Wie konnten zwei Frauen Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts Netzwerke bilden und so Einfluss auf die Glaubenskämpfe zwischen Protestantismus und Katholizismus ausüben? Dazu wird Michaela Bill-Mrziglod, eine Kennerin der Religionsgeschichte und der Frauen- und Genderforschung an der Universität des Saarlandes sprechen. Anschließend wird eine Diskussion Gelegenheit zu Fragen und Austausch bieten.
Luisa de Carvajal und Mary Ward gehörten zu jenen Protagonistinnen der katholischen Reform, die sich aktiv in die Glaubenskämpfe zwischen Protestantismus und Katholizismus einmischten.
Die Spanierin Luisa de Carvajal, eine Mystikerin, ging als Missionarin nach England, um Protestanten wieder zum Katholizismus zu bekehren. Das gleiche Ziel verfolgte die Engländerin Mary Ward, die junge Mädchen in den Niederlanden zur Erfüllung dieses Zieles ausbildete. In ihrem Wirken trafen die beiden Frauen vermehrt auf Widerstände, nicht nur auf protestantischer Seite, sondern auch in den eigenen - katholischen - Reihen.
Aber was verband dabei die Spanierin de Carvajal mit der Engländerin Ward? Sind hier gegenseitige Einflüsse bekannt bzw. denkbar?
Die Referentin Michaela Bill-Mrziglod promoviert seit 2007 bei Prof. Dr. Lucia Scherzberg an der Universität des Saarlandes über "Ausdrucksformen weiblicher Religiosität und Theologie im Spanien der Frühen Neuzeit".
Der Vortrag findet im Rahmen des FORUM Frauen- und Genderforschung, einer Veranstaltungsreihe der Frauenbeauftragten der Saar-Uni und der frauenbibliothek saar statt.
Kontakt:
Dr. Sybille Jung / Nicole Riegger
Telefon: 0681 / 302-4966
E-Mail: frauenbuero@mx.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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