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28.01.2009 17:36

Differentialdiagnose der Multiplen Sklerose

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    In seiner Antrittsvorlesung spricht der Leiter des MS-Zentrums in Gießen, Dr. med. Martin Berghoff, über die Multiple Sklerose und die Möglichkeiten, diese Krankheit zu diagnostizieren. Die Vorlesung im Rahmen seines Habilitationsverfahrens findet am 30. Januar 2009 um 15.00 Uhr im Hörsaal der Neurologischen Klinik (Am Steg 22, 35392 Gießen) unter dem Titel "Differentialdiagnose der Multiplen Sklerose" statt.

    Neben der Schlaganfallmedizin stellt die Diagnostik und Therapie der Multiplen Sklerose (MS) einen Schwerpunkt der Neurologischen Klinik in Gießen (Direktor: Prof. Dr. Manfred Kaps) dar. Allein in der Spezialsprechstunde für MS werden jährlich 700 Patientinnen und Patienten ambulant von einem Team von (Fach)-Ärzten und einer MS-Schwester versorgt. Neben der Regelversorgung besteht für Versicherte der BEK die Möglichkeit, an einem innovativen Versorgungssystem (Integrierte Versorgung MS) teilzunehmen. Darüber hinaus können Patienten an internationalen multizentrischen Studien teilnehmen und zur Untersuchung neuer Substanzen beitragen. Die Forschungsgruppe MS bearbeitet sowohl klinisch orientierte translationale als auch grundlagenorienterte Fragestellungen.

    Biologische Marker zur eindeutigen Diagnosestellung einer Multiplen Sklerose liegen heute noch nicht vor. Es gibt eine Reihe anderer Autoimmunerkrankungen mit Beteiligung des zentralen Nervensystems, die anhand von Symptomen und Zusatzdiagnostik nur schwer von einer MS zu unterscheiden sind.

    Bei der MS kommt es aufgrund von autoimmun-vermittelten Entzündungsreaktionen und degenerativen Veränderungen zu einer Zerstörung von Strukturen des zentralen Nervensystems. Charakteristische Symptome sind Sehstörungen, Lähmungen oder sensible Defizite. Zur medikamentösen Therapie der MS stehen eine ständig zunehmende Anzahl an Immuntherapeutika zur Verfügung, die gezielt in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung gegeben werden. Etablierte Therapien zielen auf eine Modulation der Immunreaktion ab, während moderne molekulare Strategien die Einwanderung der Entzündungszellen in das Gehirn zu unterbinden versuchen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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