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Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) ist Mitveranstalter der Chemical Weapons Convention (CWC), einer der größten internationalen Tagungen im Jahr 2001, die sich ab morgen in Den Haag mit Problemen bei der Umsetzung der Chemiewaffenkonvention auseinander setzt.
Bochum, 06.02.2001
Nr. 38
"Expertise" aus Bochum
IFHV Mitorganisator internationaler Tagung in Den Haag
Rechtliche Probleme der Chemiewaffenkonvention
Eine herausragende Anerkennung für seine Arbeit erfährt das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB. Das IFHV ist Mitveranstalter der Chemical Weapons Convention (CWC), einer der größten internationalen Tagungen im Jahr 2001, die sich vom 7. bis 9. Februar in Den Haag mit Problemen bei der Umsetzung der Chemiewaffenkonvention auseinander setzt. Prof. Dr. Horst Fischer (IFHV) war mitverantwortlich, die Zielrichtung der Tagung festzusetzen, sie inhaltlich auszugestalten und Experten auszuwählen. Das IFHV ist somit als einzige deutsche Institution in der "rechtlichen" Hauptstadt der Welt mit einer Expertise zum Thema Chemiewaffenkonvention präsent.
Foto im Internet
Ein Foto von Prof. Dr. Horst Fischer können Sie aus dem Internet herunterladen:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/pressemitteilungen/ (heutiges Datum).
Meilenstein der Rüstungskontrolle
Die Konvention über Chemiewaffen von 1993, der heute 141 Staaten angehören, gilt als einer der wichtigsten Verträge der Abrüstungs- und Rüstungskontrolle der Nachkriegszeit. Die Vertragstaaten, zu denen auch die Bundesrepublik Deutschland gehört, dürfen chemische Waffen weder produzieren oder verkaufen noch im Krieg einsetzen. Vorhandene Bestände dieser Waffen sind zu vernichten. Die Internationale Chemiewaffenorganisation in Den Haag (Organization for the Prohibition of Chemical Weapons - OPCW) überprüft, ob die Unterzeichnerstaaten diese Verpflichtungen einhalten.
Gemeinsame Hilfe für die OPCW
Zusammen mit dem IFHV der RUB und zwei niederländischen Organisationen richtet die OPCW die internationale Tagung aus. Mehr als 200 Experten diskutieren auf der Basis von 65 Beiträgen die rechtlichen Probleme bei der Umsetzung internationaler Verträge. Damit wagen die Teilnehmer den Versuch, die Umsetzungsmechanismen der Chemiewaffenkonvention mit anderen völkerrechtlichen Verträgen zu vergleichen. Die Ergebnisse der Tagung sollen die Arbeit der OPCW unterstützen. Einzelne Themen der Tagung sind z. B. Fragen der Gerichtsbarkeit bei Verstößen gegen die Konvention, der Kooperation bei Strafprozessen und der grenzüberschreitenden Kriminalität.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Horst Fischer, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV), NA 02/33, Tel.: 0234/32-273 66, Fax: 0234/32-14208, E-Mail: susanne.galle@uni-bochum.de (Sekretariat), horst.fischer@uni-bochum.de
Prof. Dr. Horst Fischer, IFHV, wählte die Experten für die internationale Tagung aus.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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