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02.02.2009 17:00

Workshops in Thüringen und Bremerhaven informieren über kosteneffiziente Beheizung von Freibädern

Britta Rollert Pressestelle
ttz Bremerhaven

    Sparen bedeutet nicht gleich Verzicht - manchmal genügt eine Umstellung, um die gleiche Qualität mit weniger Mitteleinsatz zu erzielen. Auch wenn die Freibadsaison noch fern scheint, Schwimmbadbetreiber und -installateure können die verbleibende Zeit nutzen, um die Erschließung von Solarenergie für ihr Heiz-konzept durchzurechnen. Die DGS (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.) und das Forschungsunternehmen ttz Bremerhaven, Koordinator und Partner in dem EU-Projekt Solpool, vermitteln in zwei Workshops anschauliche Best Practice-Beispiele.

    Solarenergie - ein Lichtblick für effizientes Bädermanagement
    Nicht nur die technische Machbarkeit und ein Nachweis der Wirtschaftlichkeit entscheiden über den Erfolg einer Technologie. Der weiteren Ausbreitung der Solarthermie stehen vor allem Wissenslücken und eine schwache Vernetzung innerhalb der Solarbranche im Weg. Durch den Verbrauch fossiler Rohstoffe werden nicht nur die Ökobilanz belastet sondern auch öffentliche Mittel gebunden. Hier zeigt das Projekt SOLPOOL eine lohnende Alternative auf: Besitzer und Betreiber von öffentlichen Schwimmbädern lernen in zwei Workshops - am 3. März in Erfurt und am 28. April in Bremerhaven - aus herstellerneutraler Sicht Potentiale, Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit von solarthermischen Sytemen zur Beheizung von Außenpools kennen.

    Die Materialkosten für die Umstellung auf ein solches System sind auch für Betreiber mit geringen Finanzressourcen tragbar. Anfangsinvestitionen können bereits mittelfristig durch Einsparungen aufgefangen werden. Bei Betriebstemperaturen von maximal 32°C können in Freibädern kostengünstige Kunststoffabsorber eingesetzt werden. Das Beckenwasser fließt zur Erwärmung direkt durch den Absorber - die Anschaffung eines zusätzlichen Speichers erübrigt sich damit. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Sonnenenergie zum Höhepunkt der Badesaison zuverlässig "frei Haus" geliefert wird, die Preise für fossile Energieträger dagegen unkalkulierbar sind.

    Dennoch nutzten bis 2004 erst 800 der 3.500 öffentlichen Schwimmbäder in Deutschland solarthermische Systeme zur Heizung ihrer Pools. Demgegenüber stehen Millionenausgaben, die in Deutschland jährlich für die Wassererwärmung mittels fossiler Energieträger ausgegeben werden. Dabei werden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht nur Einsparpotentiale vernachlässigt und natürliche Ressourcen verschwendet, sondern die Betreiber lassen sich auch einen beträchtlichen Imagegewinn entgehen. Eine Kommune, die mit Umweltressourcen verantwortlich umgeht, erzielt einen erheblichen Imagegewinn. Das Projekt SOLPOOL verfolgt mit den kostenfreien Workshops das Ziel, den Wissensstand über Solarthermie anzuheben und die Vernetzung der Branche zu fördern.

    Workshopdaten

    Datum: 3. März 2009
    Zeit: 13.00 -16.00 Uhr
    Ort: Messe Erfurt, Thüringen - Ausstellung 2009
    Gothaer Straße 34, 99094 Erfurt
    Anmeldung: DGS, Antje Klauss-Vorreiter, Tel. 0 36 43 / 25 69 85
    Fax: 0 36 43 / 77 95 17, vorreiter@dgs.de

    Datum: 28. April 2009
    Organisator: ttz Bremerhaven
    Zeit: Für Betreiber: 9.00 - 12.00 Uhr
    Für Installateure: 13.00 - 16.00 Uhr
    Ort: Biotechnologiezentrum Bio Nord, Konferenzraum Süd,
    Fischkai 1, 27572 Bremerhaven
    Anmeldung: ttz Bremerhaven, Sabrina Ahrens
    Tel. 0 47 1 / 94 48-701, Fax: 0 47 1 / 94 48-722
    sahrens@ttz-bremerhaven.de


    Weitere Informationen:

    http://www.solpool.info
    http://www.ttz-bremerhaven.de
    http://www.dgs.de


    Bilder

    Der Einsatz kostengünstiger Kunststoffabsorber macht die Poolbeheizung mit Solarenergie auch für kleine Kommunen erschwinglich.
    Der Einsatz kostengünstiger Kunststoffabsorber macht die Poolbeheizung mit Solarenergie auch für kle ...
    DGS
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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