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03.02.2009 16:19

Transatlantische Brücke für die Krebsforschung

Anne Bolsmann Marketing
Universitätsklinikum Essen

    Krebsforscher der Universitätsklinik Essen können ihre Fähigkeiten ab sofort an einem der renommiertesten Krebsforschungszentren der USA verfeinern: Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen hat ein Austauschprogramm mit dem University of Pittsburgh Cancer Institute (UPCI) in Pennsylvania angestoßen, das PEPP (Pittsburgh-Essen-Partnership-Programm) heißen soll. Der offizielle Kooperationsvertrag wurde jetzt gemeinsam mit Forschern des UPCI in Essen unterzeichnet.

    Fünf Postdoktoranden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen können künftig pro Jahr ein PEPP-Stipendium für einen 18- bis 24-monatigen Forschungsaufenthalt am UPCI erhalten und sich dort auf dem Gebiet der Tumor-Immunologie und Tumor-Biologie fortbilden und mit den amerikanischen Forschern Hand in Hand arbeiten. Im Gegenzug sollen auch junge Postdoktoranden aus Pittsburgh an Essener Forschungsprojekten teilnehmen.

    "Von diesem Austausch können beide Seiten enorm profitieren. Das Pittsburgh Cancer Institute ist eine der führenden Krebsforschungseinrichtungen in den USA, ist extrem gut vernetzt und bietet Forschungslabore und technische Geräte auf absolut neuestem Stand. Zudem ist das UPCI bekannt für sein ausgezeichnetes Ausbildungsprogramm für junge Forscher", erklärt Professor Dr. Stephan Lang von der Universitätsklinik Essen, der den Direktaustausch gemeinsam mit der amerikanischen Forscherin Prof. Dr. Theresa Whiteside und dem UPCI-Direktor Dr. Ronald Herberman initiiert hat. "Wir haben hier am Universitätsklinikum Essen international herausragende Forscher, vor allem in dem Bereich der Krebsforschung. Das reizt die Amerikaner an dem Austausch", ergänzt Dr. Christoph Bergmann, der gerade von einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Pittsburgh zurückgekehrt ist.

    Gewinn für die Forschung

    "Die Erkenntnisse, die unsere Wissenschaftler während ihres Forschungsaufenthaltes in den USA gewinnen, kommen natürlich auch unseren Patienten hier zu Gute", betont Prof. Stephan Lang, der in Essen Direktor der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Auslandsbeauftragter der medizinischen Fakultät ist. Das Universitätsklinikum in Pittsburgh zählt zu den 15 besten Kliniken der USA und verbindet als sogenanntes "Comprehensive Cancer Center" exzellente Grundlagenforschung mit moderner und umfassender Krankenversorgung - ein Ansatz, den auch das Essener Universitätsklinikum zurzeit verstärkt ausbaut. "Die im Rahmen dieses innovativen Forschungsverbundes gewonnenen Erkenntnisse sollen klinisch umgesetzt werden, um so gemäß unserem Leitbild "Spitzenmedizin und Menschlichkeit" einer exzellenten Patientenversorgung noch besser gerecht zu werden", so der Dekan, Prof. Dr. Michael Forsting.

    Das neue Austausch-Stipendium ist mit 20. 000 Euro pro Jahr und Stipendiat dotiert, die Kosten werden jeweils zur Hälfte von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und von den Heimatkliniken der Nachwuchsforscher getragen. Publizieren die Postdoktoranden während und nach ihrem USA-Aufenthalt überdurchschnittlich viel, erstattet das Dekanat den Heimatkliniken ihre Ausgaben zurück. Die University of Pittsburgh finanziert im Gegenzug den Aufenthalt der amerikanischen Forscher in Essen. "Wir freuen uns sehr auf die enge Zusammenarbeit mit den Forschern der Universität Duisburg-Essen", so Prof. Theresa Whiteside bei ihrem Besuch in Essen, wo sie zum Thema "Regulatorische T-Zellen und internationale Zusammenarbeit: Das Modell Essen-Pittsburgh" anlässlich der Vertragsunterzeichnung für PEPP einen Vortrag hielt, um möglichst viele Essener Forscher für den Austausch zu begeistern.

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    Nähere Informationen:
    Falls sie weitere Informationen zu dem neuen PEPP-Austausch-Programm und der Kooperation mit der University of Pittsburgh wünschen, können Sie sich gerne mit Professor Dr. Stephan Lang unter Tel. 0201-723-2481 oder per E-Mail an stephan.lang@uk-essen in Verbindung setzen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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