idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Nr. Pi101 24. Oktober 1997 zk
Deutsch-Franzoesische Hochschule:
Trotz Federfuehrung bei der Konzeption erhaelt Karlsruhe nicht den Zuschlag
Mit grossem Bedauern hat die Universitaet Karlsruhe soeben erfahren, dass sie nicht Standort der geplanten Deutsch-Franzoesischen Hochschule sein wird. Die Ministerpraesidenten haben in ihrer heutigen Sitzung in Stuttgart entschieden, dass der kuenftige Standort Saarbruecken sein wird.
,Mir ist diese Entscheidung voellig unverstaendlich, da die Universitaet Karlsruhe die intensivsten Beziehungen zu franzoesischen Hochschulen pflegt und ueber die meisten gemeinsamen Studiengaenge, auch im Rahmen des bereits bestehenden Deutsch-Franzoesischen Kollegs, verfuegt", so Rektor Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig in einer ersten Stellungnahme. Nicht nachzuvollziehen ist diese Entscheidung auch deshalb, weil die Konzeption vom ehemaligen Rektor der Universitaet, Prof. Dr. Heinz Kunle, erarbeitet und federfuehrend vorangebracht wurde. Eine in Karlsruhe eingerichtete Hochschule haette auch auf die seit rund 10 Jahren bestehende Konfoederation (EUCOR) der oberrheinischen Universitaeten Karlsruhe, Freiburg, Basel, Strassburg und Muhlhouse aufbauen koennen.
Die Deutsch-Franzoesische Hochschule hat das Ziel, die Zusammenarbeit der Hochschulen in Studium, Forschung und Lehre, bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bei der akademischen Weiterbildung zu intensivieren. Sie wird als Verbund von deutschen und franzoesichen Universitaeten, Fachhochschulen und Grandes Ecoles eingerichtet. Ausgangspunkt war die Tatsache, dass das 1988 gegruendete Deutsch-Franzoesische Hochschulkolleg derzeit fast 50 integrierte Studiengaenge verwaltet. Sein Praesident ist Prof. Dr. Heinz Kunle.
Hinweise zu Projekten und Veranstaltungen bitte an: Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse- und OEffentlichkeitsarbeit Tel.: 608-2089, Fax: 608-3658 e-Mail: presse@verwaltung.uni-karlsruhe.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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