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09.02.2009 10:30

Ingenieurmasterstudium in Kooperation mit Kaiserslautern und Nancy angelaufen

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung PR und Marketing
Technische Universität Kaiserslautern

    Die Finanzierung ist gesichert, der Termin für die Fertigstellung festgelegt - doch das Bauprojekt gerät in Schwierigkeiten, weil die grenzüberschreitenden Ingenieurleistungen nicht koordiniert wurden. Das kann passieren, wenn Baufirmen und Ingenieurbüros der Grobetaregion Gepflogenheiten des Bausektors jenseits der Grenze nicht kennen. "Wer als Ingenieur in grenzüberschreitend arbeitenden Firmen aktiv werden will, muss neben seinem 'Handwerkszeug' auch die Kollektivurlaub-Bestimmungen in den Nachbarländern sowie Grundzüge des lokalen Arbeitsrechts kennen", erklärt Prof. Dr. Christoph Odenbreit von der Universität Luxemburg.

    Die Universität Luxemburg, die Technische Universität Kaiserslautern und die "Ecole Supérieure des Sciences et Technologies de l'Ingénieur de Nancy" (ESSTIN) bieten seit kurzem die passende Ausbildung an: Sie haben ein trinational ausgelegtes Masterprogramm für zukünftige Ingenieure geschaffen: den "Master in Engineering Sciences: Construction and Design".

    Der Bedarf nach jungen Ingenieuren mit internationalem Knowhow, die im Berufsalltag auch Fachbegriffe auf Französisch und Deutsch kennen und mit verschiedenen Arbeitskulturen umgehen können, steige stetig, so Prof. Odenbreit: "Die geplanten Neubauten der Universität in Esch auf Belval sind hierzu nur ein Beispiel".

    Der konstruktiv orientierte "Master in Engineering Sciences: Construction and Design" dauert vier Semester und wird auf Deutsch und Französisch unterrichtet. Für die Studierenden bedeutet das, die vier Semester an drei Studienorten zu verbringen: Luxemburg, Nancy und Kaiserlautern. "Das ist sozusagen die Bildungsantwort auf die Globalisierung", bringt Odenbreit die Sache auf den Punkt. Dass die Studierenden alle halbe Jahre die Koffer packen und umziehen müssen, sei kein Problem: die Studentenwerke seien informiert und hielten den "trinationalen Ingenieuren" Wohnheimzimmer frei.

    Der neue Master ist ein akademisches Vollzeitstudium. Ziel ist, Ingenieure mit einem breit gefächerten Wissen im Konstruktiven Ingenieurbau und im Maschinenbau auszubilden. Denn der technologische Fortschritt in der computergestützten Berechnung von Tragwerken und Konstruktionen des Bau- und Maschinenbauwesens, die Entwicklung neuer, hochfester Werkstoffe, verbesserte Tragelemente und Leichtbautragwerke in Bau und Maschinenbau erfordern Experten, die Kompetenzen sowohl im konstruktiven Ingenieurwesen als auch im Maschinenbau besitzen.

    An dem Studiengang sind der Fachbereich Maschinenbau der ESSTIN sowie der Studiengang Bauingenieurwesen der TU Kaiserslautern beteiligt. Für das Masterstudium wählt der Student seine angestrebte Vertiefung aus den Fachrichtungen "Bau" oder "Maschinenbau" und hört noch zusätzlich Grundlagenvorlesungen der jeweiligen zweiten Fachrichtung. Dies stellt seine Ingenieurausbildung auf eine breite Basis.

    Die in den drei Städten der Grobetaregion ausgebildeten Master-Ingenieure können nach ihrem Abschluss zum Beispiel im konstruktiven Ingenieurbau, im Brücken-, Geschoss- und Industriebau, im Hochhausbau und der Gebäudeklimatisierung, in der Elektroplanung, dem Container- und Reaktorbau, dem Werkzeugmaschinenbau oder dem Kranbau arbeiten. Natürlich bildet der Master auch eine gute Basis, um als Forschungsassistent eine Doktorarbeit zu schreiben.

    Bewerbungen sind an allen drei Universitäten möglich. An der TU Kaiserlautern sollen die Einschreibungen zum Wintersemester 2009/2010 anlaufen. Die Einschreibungen in Luxemburg für das Wintersemester 2009/2010 laufen bereits. Mehr Informationen über die Einschreibung in Luxemburg im Internet unter http://mes.uni.lu, per Mail an christoph.odenbreit@uni.lu oder unter Tel. + 352 46 66 44 - 5443. Ansprechpartner an der TU Kaiserslautern: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kurz, Tel.: 0631/205-2006, Fragen zum Studium per Mail an mcd@rhrk.uni-kl.de


    Weitere Informationen:

    http://mes.uni.lu
    http://www.uni-kl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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