idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bochum, 22.10.1997 Nr. 198
Glaubwürdigkeit kommunizieren, 2. Teil ,Sprech-Kontakte" über Zukunftsthemen Fachleute und Interessenten setzen Gespräche fort
Viele Menschen vertrauen lieber Institutionen als Personen. Mit dieser Einsicht überraschte im vergangenen Sommersemester ein Grundsatzreferat zu Beginn der Diskursveranstaltungen ,Glaubwürdigkeit kommunizieren". Mit dem zweiten Teil wollen die Veranstalter die Auseinandersetzung mit diesem Zukunftsthema fortsetzen. Die Initiative ,Sprech-Kontakte" des Germanistischen Instituts der RUB in Kooperation mit der Mercator-Universität Duisburg , die seit 15 Jahren zu ihren Informationsabenden einlädt, trifft sich im Wintersemester 1997/98 an fünf Terminen. Auch der zweite Teil von ,Glaubwürdigkeit kommunizieren" richtet sich an Fachleute und Interessenten der Sprech-Kommunikation in Wirtschaft, Wissenschaft, Weiterbildung und Verwaltung. Im Mittelpunkt der Reihe steht wiederum die Frage, wie man glaubwürdig sprechen und selbst Glaubwürdigkeit vermitteln kann.
Zwischen Wirtschaftskommunikatione und seriösem Journalismus
Nach den Themen des letzten Semesters - Glaubwürdigkeit in Rückkehrgesprächen, in politischen Äußerungen und in der Forensik - geht es nunmehr um Fragen des Credibility Managements in der Wirtschaftskommunikation, um seriösen Journalismus, die Glaubwürdigkeit der Kirchen sowie um vertrauensbildende Maßnahmen in Lehr- und Lernprozessen. Darüber hinaus ist es Veranstalterin Dr. Annette Mönnich (Germanistisches Institut der RUB) und Organisator Prof. Dr. Elmar Bartsch (Mercator-Universität Duisburg) gelungen, für den Vortrag ,Geltungsanspruch und Glaubwürdigkeit. Probleme der Wissenschaftskommunikation" mit Prof. Dr. Carl Friedrich Gethmann den führenden Wissenschaftsphilosophen in Deutschland einzuladen.
Gegenseitige Information
Neben Referaten von Wissenschaftlern und Fachleuten sowie zwei Expertengesprächen spielt die gegenseitige Information erneut eine zentrale Rolle bei der Diskussion über Zukunftsthemen. Daher steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Info-Tisch zur Verfügung, auf dem sie eigene Werbetexte, Prospekte, Aufsätze und Bücher zum Thema auslegen können. Außerdem stellen die Veranstalter Protokolle des letzten Semesters bereit, um ein wesentliches Ziel der ,Sprech-Kontakte" zu erreichen: die gemeinsame Erarbeitung neuer Horizonte, die für die jeweils eigene Beratungs- und Trainingsarbeit wichtig werden. Trainings-Macher, so die Intention, sollen davon profitieren, wie die zurückliegenden und kommenden Themen glaubwürdiges Sprechen beschreiben.
Termine und Themen
Donnerstag, 23.10.1997, 18.00 Uhr: Dr. Andreas Drosdek, Bonn, Berater für Kommunikation und Strategie: Credibility Management in der Wirtschaftskommunikation. Ort: RUB, GB 4/131
Donnerstag, 20.11.1997, 18.00 Uhr: Expertengespräch zum Thema: Kann man Journalisten glauben? Welche Kennzeichen gibt es für seriösen Journalismus? Mit: Falk vom Hofe, WDR-Redakteur Politik (Moderator des Gesprächs); Michael Hammerla, C.d.V. Rheinische Post, Düsseldorf; Jürgen Kahl, Süddeutsche Zeitung, Redaktion Düsseldorf; Beate Kostka, Pressestelle der Mercator-Universität GH Duisburg; Michael Franzke, WDR Hörfunk Köln, Afrika-Redaktion; Matthias Menne, Redakteur Radio Antenne Münster, Sprecherzieher DGSS; Ergebnis-Moderation: Prof. Dr. Elmar Bartsch, Mercator-Universität GH Duisburg. Ort: WDR Funkhaus Düsseldorf, Stromstraße 24.
Mittwoch, 17.12.1997, 18.00 Uhr: Expertengespräch zum Thema: Wie glaubwürdig sprechen die Kirchen? Mit: Dr. theol. Annette Mönnich, RUB, Sprechwissenschaft (Gesprächsleitung); Prof. Dr. theol. Franz-Josef Nocke, Universität Essen, Kath. Systematische Theologie; Prof. Dr. theol. Wilhelm Gräb, RUB, Ev.-Praktische Theologie; Dr. Baldur Hermanns, Bischöfliches Ordinariat Essen, Dezernent für gesellschaftliche und weltkirchliche Aufgaben; Superintendent Fred Sobiech, Kirchenkreis Bochum, Haus der Kirche; Dr. Heinz-Jürgen Joppien, Studienleiter, Evang. Akademie Mülheim/Ruhr; Ergebnis-Moderation: Matthias Dorn, Dipl. theol., Sprecherzieher DGSS, Düsseldorf. Ort: RUB, GB 4/131
Mittwoch, 14.01.1998, 18.00 Uhr: Prof. Dr. Carl Friedrich Gethmann, Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen, Bad Neuenahr-Ahrweiler: Geltungsanspruch und Glaubwürdigkeit. Probleme der Wissenschaftskommunikation. Ort: RUB, GB 4/131
Donnerstag, 12.02.1998, 18.00 Uhr: PD Dr. Martin K. W. Schweer, RUB, Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung: Vertrauensbildende Maßnahmen in Lehr- und Lernprozessen. Ort: RUB, GB 4/131.
Weitere Informationen
Die Broschüre ,Sprech-Kontakte. Glaubwürdigkeit kommunizieren - 2. Teil" sowie nähere Auskünfte zu den Veranstaltungen sind bei Dr. Annette Mönnich, Germanistisches Institut der RUB, GB 3/129, Tel.: 0234/700-5102 erhältlich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Es wurden keine Sachgebiete angegeben
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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