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Die Rheinische Fachhochschule Köln (RFH) verlieh den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an Veli Köktas für seinen besonderen Einsatz im Deutsche Bahn-Projekt "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt". Der 32-jährige studiert im achten Semester berufsbegleitend Elektrotechnik an der RFH in Köln. Der aus der Türkei stammende angehende Elektroingenieur ist als Ausbilder für Kältetechnik bei der Deutschen Bahn angestellt. Das von ihm mitbetreute Projekt richtet sich an Bahn-Azubis im ersten Ausbildungsjahr. In einem jährlich stattfindenden bundesweiten Wettbewerb setzen sich Auszubildende mit Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und antidemokratischen Tendenzen auseinander und sollen gegenseitigen Respekt, Toleranz und friedliches Miteinander erlernen. In den Ausbildungsmodulen werden die jungen Leute anhand ihrer eigenen Erfahrungen sensibilisiert, Diskriminierung rechtzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken. Sie sollen soziale Kompetenzen und Zivilcourage entwickeln für einen respektvollen Umgang mit Kollegen und Kunden. Unter Anleitung von Veli Köktas entwickelten die Auszubildenden verschiedene Projektarbeiten, unter anderem Plakate, Flyer, Zeitungsanzeigen und Fernsehspots. Das von ihm betreute Kölner Projekt "Zivilcourage" kam unter die zehn besten Maßnahmen und wurde im bundesweiten Wettbewerb prämiert. Mit Hilfe verschiedener Medien setzten die Azubis mit dem sprichwörtlichen Motiv der drei Affen, die nichts hören, sehen und sagen, ihre Darstellungen zu mangelnder Zivilcourage in der Gesellschaft um.
Während einer Diplomandenfeier in Anwesenheit von rund 400 Gästen übergab Prorektor Professor Dr. Bernd Harjes in der Kölner Wolkenburg dem Studierenden Veli Köktas den mit 1000 Euro dotierten Preis des DAAD. "Bei dem diesjährigen DAAD-Preis geht es um ein Engagement, das nicht direkt in der Hochschule beheimatet ist, aber für unsere Gesellschaft von äußerst großer Tragweite und deshalb besonders zu würdigen ist", sagte Professor Dr. Bernd Harjes und gratulierte Veli Köktas bei der Übergabe der Urkunde.
Mit dem DAAD-Preis sollen ausländische Studierende, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und durch bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement innerhalb oder außerhalb der Hochschule hervorgetan haben, ausgezeichnet werden. Mit dem Preis wird außerdem auf die Bedeutung des Ausländerstudiums aufmerksam gemacht. Der DAAD-Preis wurde jetzt zum zehnten Mal an der RFH vergeben.
Veli Köktas und Prof. Dr. Bernd Harjes bei der DAAD-Urkundenübergabe
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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