idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.02.2009 14:38

Studierende überprüften Vorurteile und Stereotype bei ihren Kommilitonen - und entwarfen den "idealen Professor"

Rudolf Haupt M.A. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Das "Hotel Mama" findet auch Gefallen unter Studierenden der Hochschule Niederrhein am Standort Mönchengladbach - jedenfalls, wenn man dem "Großen Studentenreport 2008" Glauben schenken darf. Erstellt haben ihn Masterstudenten der Wirtschaftswissenschaften im Kurs "Multivariate Analyse von Erhebungsdaten" bei Prof. Dr. Hans Akkerbom. Oecotrophologiestudenten leben gesünder als andere und angehende Textil- und Bekleidungstechniker legen besonderen Wert auf modisches outfit: Stimmen diese Einstellungen oder sind es Vorurteile? Das und mehr sollte herausgefunden werden - und auch das Profil des "idealen Professors". Dabei gab es jede Menge Überraschungen!

    Das Hotel Mama jedenfalls ist beliebt: Über alle Fachbereiche hinweg strecken immer noch 35 Prozent der insgesamt 536 befragten Studierenden ihre Füße unter Mamas und Papas Tisch aus. Am zweithäufigsten (28 Prozent) wohnen Studierende in einer eigenen Wohnung. Bei der Freizeitgestaltung liegen die Vorlieben bei Sport, Freunde und Partnerschaft. Über die Hälfte hat einen Nebenjob - unabhängig von der Studienrichtung.

    Bei der Frage nach der Verwendung eines Lottogewinns sieht das aber schon ganz anders aus. Erstaunlich, aber wahr: Textilstudenten sind nicht die Einzigen, die dies Geld bevorzugt für Kleidung ausgeben würden. Die Studie zeigt, dass angehende Wirtschaftswissenschaftler im Falle eines Lottogewinns durchschnittlich gleich viel Geld in Kleidung stecken wollen. Und dies, obwohl der Frauenanteil mit 37 Prozent hier deutlich niedriger liegt als bei den Textil- und Bekleidungsstudenten.

    Eine weitere Überraschung: Der Raucheranteil unter den Oecotrophologie-Studenten ist mit 33 Prozent höher als unter den Wirtschaftswissenschaftlern mit 24 Prozent. Allerdings bedeutet dies nicht, dass diese auch sonst gesünder leben: So zeigt die Studie, dass angehende Manager häufiger Fast Food konsumieren, seltener kochen und am häufigsten auswärts essen. Hier sind Studierende der sozialen Arbeit und der Ernährungswissenschaft ein gutes Vorbild, da diese weitaus häufiger selbst kochen. Zum Teil begründet könnte das aber auch durch das höchste Durchschnittsbudget sein, das den Oecotrophologen monatlich zur Verfügung steht.

    Dieses Ergebnis lässt auch die Hochschulleitung besonders aufhorchen: Bei den Studenten der Textil- und Bekleidungstechnik spielt der Ruf der Hochschule und das Abschneiden in Rankings die entscheidende Rolle bei der Wahl des Studiengangs. Persönliches Interesse und Karrierechancen überwiegen bei den Betriebswirtschaftsstudenten, und bei den Sozialwissenschaftlern sind der Einfluss von Familie und Freunden wichtig. Die Zahl der Studierenden, welche zu Beginn des Studiums einen Bachelorabschluss anstrebt, ist gleich hoch wie die, welche einen Masterabschluss erlangen möchte.

    Und wie sieht der "ideale Professor" aus Sicht der Studenten aus? Das Geschlecht spielt erstmal keine Rolle. Der ideale Professorentyp weist eine praktische Lehrorientierung auf, einen kreativ-einfallsreichen Lehrstil, ein kooperativ-lockeres Auftreten gekoppelt mit einem modisch-individuellem Kleidungsstil. Mit der Selbstüberprüfung darf ab sofort begonnen werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).