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15.02.2009 00:43

Neu(e) am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    International renommierte Musikerinnen und Musiker untermauern als Verstärkung der Faculty den Anspruch, mit dem das Augsburger LMZ sich vor einem knappen Jahr "sui generis" in die Szene musikpädagogischer, musikwissenschaftlicher, musiktherapeutischer und - insbesondere auch - musikalisch-künstlerischer Ausbildung eingemischt hat.

    Augsburg/KPP - "Ebenso wie mit dem Zuspruch, den unsere neuartigen Studiengänge zum Beginn des Wintersemesters 2008/09 gefunden haben, bin ich mehr als zufrieden mit der exzellenten personellen Verstärkung, die wir in den zurückliegenden Monaten verzeichnen durften", kommentiert Prof. Dr. Rudolf-Dieter Kraemer, Ordinarius für Musikpädagogik an der Universität Augsburg und Leiter des erst vor einem knappen Jahr an der Universität Augsburg errichteten Leopold-Mozart-Zentrums für Musik und Musikpädagogik, die durchweg hochqualifizierten Neuzugänge, die seine bislang bereits gut 40-köpfige Mannschaft quantitativ weiter ausbauen und qualitativ weiter profilieren.

    Das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg ist hervorgegangen aus der Fusion einer an der Universität selbst seit vielen Jahren etablierten Musikpädagogik und Musikwissenschaft mit wesentlichen Teilen der Abteilung Augsburg der ehemaligen Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg. Dieses neue und neuartige Zentrum, das neben zwei innovativen Bachelor-Studiengängen, einem Lehramtsstudium und einem berufsbegleitenden "Master of Music Therapy" auch ein dezidiert musikalisch-künstlerisch ausgerichtetes "Master of Music (performing arts)"-Programm anbietet, umfasst drei Institute: eines für Musikpädagogik, Musiktherapie und Musikwissenschaft, ein zweites für Elementare Musikpädagogik, Gesang sowie Saiten- und Tasteninstrumente und ein drittes für Blasinstrumente, Schlagwerk und Blasorchesterleitung.

    Von ganz besonderer Bedeutung, sagt Kraemer, sei aus seiner Sicht, dass durch Clara Dent und Thomas Horch im Bläserinstitut nun auch die wichtigen Orchesterinstrumente Oboe und Posaune mit international renommierten Spitzenmusikern vertreten seien. "Aber", so Kraemer weiter, "auch die acht anderen Kolleginnen und Kollegen, die wir glücklicherweise als Neuzugänge vermelden können, werden - davon bin ich überzeugt - allesamt dazu beitragen, dass wir jenen hohen Anspruch einer neuartigen, Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Musiktherapie mit musikalisch-künstlerischer Ausbildung auf höchstem Niveau verbindenden Einrichtung, mit dem wir angetreten sind, überzeugend werden einlösen können."

    Mit 22 Jahren Soloposaunist unter Karajan

    Dank der guten Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München ist Thomas Horch (Posaune) auch am Leopold-Mozart-Zentrum als hauptamtlich Lehrender tätig. Schon während seiner Studienzeit wurde er, damals zweiundzwanzigjährig, auf die Position des Soloposaunisten der Berliner Philharmoniker unter ihrem damaligen Chefdirigenten Herbert von Karajan berufen. Im Jahre 1990 wechselte er zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, nachdem er ein Jahr zuvor als erster deutscher Posaunist in der Geschichte des internationalen Musikwettbewerbs der ARD als Preisträger hervorgegangen war. Er musizierte weltweit unter allen berühmten Dirigenten, etwa Carlos Kleiber, Seiji Ozawa, Sergiu Celibidache, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, Ricardo Muti, Sir Georg Solti, Zubin Metha, Sir Colin Davis, Lorin Maazel, Mariss Jansons oder Leonard Bernstein. Thomas Horch wird eine Posaunenklasse aufbauen.

    Solo-Oboistin im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin

    Clara Dent (Oboe) begann ihr Studium zunächst bei Prof. Arthur Jensen am Mozarteum in Salzburg und vollendete es bei Prof. Günther Passin an der Hochschule für Musik in München mit dem Meisterdiplom. Sie wurde Preisträgerin bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, wie dem ARD-Wettbewerb in München und dem Genfer-Wettbewerb. Sie gewann den intern. Förderpreis der Kulturvereinigung in München. Clara Dent konzertierte als Solistin mit vielen renommierten Orchestern, wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester-Berlin, der Polnischen Kammerphilharmonie, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Camerata Academica Salzburg, dem Stuttgarter Kammerorchester u.v.m. Als Kammermusikerin nahm sie an verschiedenen Festivals in Europa teil, u.a. den Berliner Festwochen, den Bach-Festwochen in Thun, dem Kammermusikfestival in Maribor, dem Festival auf Schloß Elmau. Seit 1999 ist Clara Dent Solo-Oboistin im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin. Clara Dent hat zahlreiche solistische Werke für CD-Aufnahmen und Rundfunksendungen eingespielt.

    Mit Spitzenorchestern im In- und Ausland

    Christian Dellinger (Saxophon) studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München, an der Sorbonne in Paris sowie in der Meisterklasse von Marcus Weiss an der Musikhochschule Basel, wo er 2004 das Konzertexamen erwarb. Zwei Jahre lang widmete er sich dem Studium indischer Musik am Ali Akbar College of Music in Basel. Im Anschluss an sein Studium wurde er in die Internationale Ensemble Akademie des Ensemble Modern in Frankfurt aufgenommen. Als Saxophonist trat Hans-Christian Dellinger mit Spitzenorchestern im In- und Ausland sowie mit mehreren Ensembles für zeitgenössische Musik auf, darunter das Ensemble Modern und das Ensemble TrioLog. Er gastierte bei zahlreichen renommierten Festivals in Brüssel, München, Basel, Wien, Paris. Kammermusik, Musik moderner bzw. zeitgenössischer Komponisten und Improvisation bilden einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Hans-Christian Dellinger war 1. Bundespreisträger beim Wettbewerb "Jugend musiziert". 2007 erhielt er gemeinsam mit Kadri-Ann Sumera den Kunstpreis der Stadt Gersthofen. Weitere Auszeichnungen für seine künstlerische Arbeit in Form von Förderungen und Stipendien erhielt er von der Kulturstiftung des Bundes, dem Europäischen Zentrum der Künste Dresden-Hellerau, der Musikakademie Basel, der Karolina-Rüedi-Stiftung Zürich sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung.

    Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt

    Aufgrund der Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München ist Gerhard Jenemann (Chor und Chorleitung im Rahmen der BA- und Masterausbildung) auch am Leopold-Mozart-Zentrum als hauptamtlich Lehrender tätig. Er ist Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Konzert- und Opernsänger. Er konzertiert im In- und Ausland. Hierbei arbeitete er zusammen mit vielen bekannten Orchestern wie dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, den Prager Sinfonikern, den Radiosinfonieorchestern aus Prag, Krakau und Budapest, dem Münchner Kammerorchester oder den Festival Strings Lucerne. Schon seit Jahren beschäftigt sich Gerhard Jenemann intensiv mit der Aufführung vorklassischer Musik und dirigierte hierbei so bekannte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, La Stravaganza Köln, die Cappella Savaria oder Drottningholms Baroqueensemble Stockholm.

    Im Opernchor der Bayreuther Festspiele

    Edda Sevenich (Gesang) wurde in Menden/Westfalen geboren. Nach ihrem Abitur und einer Ausbildung zur Großhandelskauffrau absolvierte sie ihr Gesangstudium an der staatlichen Hochschule für Musik in Köln bei Prof. Edda Moser. In Meisterkursen arbeitete sie u. a. mit Edith Mathis und Deborah Polaski und Walter Berry. Eine rege Konzerttätigkeit sowie Liederabende, führten sie ins In - und Ausland. Von 1992 bis 1998 war sie Mitglied im Opernchor der Bayreuther Festspiele. Als Gast sang sie u. a. an den Opernhäusern Bonn, Augsburg und Regensburg, sowie bei den internationalen Maifestspielen in Wiesbaden.
    Zwischen 1999 und 2001 sang sie mehrere konzertante Aufführungen mit dem "orquesta sinfonica nacional de Costa Rica" im Theatro Nacional/St. José, u. a. die "Judith" in Bartok's "Herzog Blaubarts Burg" und die "Brünhilde" in Wagners "Walküre", sowie "Vier letzte Lieder" von Richard Strauss.

    Komponist und Pianist

    Rudi Spring (Liedgestaltung), 1962 in Lindau am Bodensee geboren, ist gleichermaßen aktiv als Komponist (Schwerpunkt Kammermusik und Lied, gelegentlich Orchester- und Chormusik; seit 1992 Jahr für Jahr Kompositionsaufträge) als auch als Pianist (gleichermaßen solo, Lied, Kammermusik) tätig. Seit 2008 ist er am Leopold-Mozart-Zentrum für Liedgestaltung engagiert. Aufgrund seiner langjährigen aktiven Erfahrung als Liedpianist wie auch seines fortwährenden forschenden Interesses haben sich umfassende Kenntnisse sowohl im Kern-Repertoire als auch in entlegeneren Bereichen - dort aber immer qualitätsorientiert - angesammelt, von denen er soviel wie möglich an seine Studentinnen und Studenten weitergeben möchte.

    Theaterdebüt in "West Side Story"

    Nach ihrem Studium an der Universität Regensburg gab die gebürtige Niederbayerin Christine Elisabeth Dechantsreiter (Bühnentanz) ihr Theaterdebut am Stadttheater Regensburg als Rosalia in "West Side Story". Folgende Engagements brachten die Mezzosopranistin an viele Bühnen Europas, wo sie unter anderem in "Jesus Christ Superstar", "Aida", "Sweet Charity", "Fledermaus", "Das Mädchen Rosemarie", "Saturday Night Fever" und "Evita" zu sehen war. Seit 1998 unterrichtet und choreografiert Dechantsreiter für verschiedene Produktionen und Hochschulen.

    Anregungen von Celibidache und jede Menge Erster Preise

    José Gallardo (Klavier) studierte zunächst in Buenos Aires am Konservatorium, dann bei Prof. Poldi Mildner am Fachbereich Musik der Universität Mainz (1997 Diplom). Musikalische Anregungen verdankt er Künstlern wie Menahem Pressler (Trio Beaux Arts, New York), Alfonso Montecino (Bloomington, Indiana), Karl-Heinz Kämmerling (Hannover), Sergiu Celibidache (München), Rosalyn Tureck (New York). Zahlreiche nationale und internationale Preise, darunter der 1. Preis beim Westfälischen Musikfestival in Hamm, der Johannes Gutenberg Preis der Universität Mainz, der 1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Cantú, Como (Italien), der 1. Preis und den Preis der internationalen Pressejury zusammen mit der Cellistin Frau Sung Hyun-Jung in Trapani (Italien). Eingeladen wurde er zu zahlreichen hochrangigen Festivals, u. a. zum Kammermusikfestival in Lockenhaus. Er konzertierte im In- u. Ausland in Konzerthäusern wie Tonhalle Zürich, Musikhalle Hamburg, Kurhaus Wiesbaden, Teatro della Pergola Florenz und Wigmore Hall London. 2005 Konzerte in New York und Chicago sowie CD-Produktionen. Er arbeitete bei vielen Meisterkursen zusammen mit Maxim Vengerov, Siegfried Palm, Bernard Greenhouse, Steven Isserlis u. a. Anlässlich des 54. Unabhängigkeitstag des Staates Israel konzertierte er in der Philharmonie Berlin zusammen mit Chen Zimbalista. José Gallardo ist vorrangig im Rahmen des "Interdisziplinären Forums für künstlerische Interpretation" tätig.

    Mit 12 Gewinnerin des Russischen Internationalen Klavierwettbewerbs

    Evgenia Rubinova (Klavier) ist in Taschkent (Usbekistan) aufgewachsen. Bereits mit zwölf Jahren gewann sie den Russischen Internationalen Klavierwettbewerb. Später schloss sie die Gnessin-Musikhochschule und Akademie mit Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterkurse mit Pianisten wie Vladimir Krainev und Alexei Lubimov, konzertierte mit verschiedenen Symphonieorchestern und gab Klavierabende in den großen Konzertsälen in Moskau, St. Petersburg, Minsk, Nowosibirsk und Taschkent. Evgenia Rubinova studierte ab 2000 an der Musikhochschule Frankfurt in der Meisterklasse des russisch-amerikanischen Professors Lev Natochenny. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen: Erster Preis beim Russischen Internationalen Klavierwettbewerb, 2002 Siegerin beim DAAD-Wettbewerb, Siegerin bei mehreren Wettbewerben in Italien, darunter der Klavierwettbewerb Cittá di Cantù und der Internationale Wettbewerb Casagrande in Terni. Drei Mal in Folge gewann sie den "Meranofest Solo Recital Award" in Meran. 2003 Silbermedaille beim Internationalen Klavierwettbewerb in Leeds.

    Klavier, Klavier vierhändig, Klavierbegleitung und Orgel Meisterklasse

    Barbara Bachmayr (Klavier), geboren 1979 in Augsburg, studierte von 1999 bis 2004 Musik für das Lehramt an Gymnasien an der Hochschule für Musik und Theater München. 2003-2007 absolvierte sie ebendort ein Studium der katholischen Kirchenmusik, 2005 bis 2007 ebenfalls an der Hochschule für Musik und Theater München ein Meisterklassenstudium Orgel. Zwischen 1994 und 1998 errang sie mehrere erste Preise beim Wettbewerb "Jugend musiziert" in den Fächern Klavier, Klavier vierhändig und Klavierbegleitung. Sie ist ständige Continuo-Organistin der "Capella St. Anna", des renommierten Kammerorchesters der St. Anna Kirche in Augsburg. Barbara Bachmayr, die auf zahlreiche solistische Orgelkonzerte und Konzerte mit Ensembles verweisen kann, übernimmt am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg im Rahmen der BA-Ausbildung den Bereich "Vom-Blatt-Spiel".
    _______________________

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Rudolf-Dieter Kraemer
    Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
    D-86135 Augsburg
    Telefon +40(0)821-598-2919
    rudolf-dieter.kraemer@phil.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.leopold-mozart-zentrum.de


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    Die neuen LMZ-Dozentinnen von links oben nach rechts unten: Dellinger, Sevenich, Rubinova, Spring, Dent, Jenemann, Dechantsreiter, Gallardo, Bachmayr und Horch.
    Die neuen LMZ-Dozentinnen von links oben nach rechts unten: Dellinger, Sevenich, Rubinova, Spring, D ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Musik / Theater
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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