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14.02.2001 15:13

Sitz des Zentrums für Materialtechnik soll Clausthal-Zellerfeld sein

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Der Senat der TU Clausthal hat in seiner gestrigen Sitzung entschieden, daß Standort des Zentrums für Materialtechnik Clausthal-Zellerfeld sein soll. An den rund 60 Millionen Mark Baukosten wird die Universität sich mit einem angemessenen Eigenanteil beteiligen.

    Der Bauausschuß der Universität wurde vom Senat beauftragt, Vorschläge zu unterbreiten, wo in Clausthal-Zellerfeld bestehende Gebäude genutzt oder umgewidmet, beziehungsweise neue Hallen errichtet werden können.

    Die Materialtechnik hat eine Schlüsselfunktion für zukunftsweisende, lebenswichtige Technologien im Leichtbau für Fahrzeuge, in der Luft- und Raumfahrt, bis hin zur Medizin- und Kommunikationstechnik. Die niedersächsische Landesregierung will - bei Nachweis arbeitsfähiger Strukturen und Vorlage zukunftsträchtiger und fundierter Arbeitsgebiete - unter Führung der TU Clausthal mit dem Zentrum für Materialtechnik ein niedersächsisches Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet errichten. In ihm sollen Wissenschaftler niedersächsischer Universitäten gemeinsam mit der Industrie interdisziplinär forschen.

    In den letzten zwanzig Monaten wurde das Konzept des Zentrums von sieben Gründungsmitgliedern, Professoren der TU Clausthal, erarbeitet. Professor Dr.-Ing. Heinz Palkowski, Institut für Metallurgie, wird die Projektgruppe Umformtechnik leiten. Die Projektgruppe von Professor Dr.-Ing. Jürgen G. Heinrich, Institut für Nichtmetallische Werkstoffe, befaßt sich mit Keramiksystemen und Komponenten keramischer Hochleistungswerkstoffe. Die Verarbeitung und Prüfung von Polymerwerkstoffen und Polymerverbunden wird der Forschungsschwerpunkt von Professor Dr.-Ing. Gerhard Ziegmann, Institut für Polymerwerkstoffe, sein. Die Entwicklung von Leichtmetallen, das Fügen und Beschichten für komplexe Werkstoffkonzepte ist der Fokus der Projektgruppe von Professor Dr.-Ing. Ulrich Draugelates, Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren. Der werkstofforientierten Regelung und Automatisierung von Herstellung- und Verarbeitungsprozessen widmet sich die Projektgruppe von Professor Dr.-Ing. Ulrich Konigorski, Institut für Elektrische Informationstechnik. Die Werkstoff- und Bauteilprüfung unter Betriebsbedingungen ist das Arbeitsfeld der Projektgruppe um Professor Dr.-Ing. Harald Zenner, Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit. Professor Dr. Wolfgang Schade, Institut für Physik und Physikalische Technologien wird neuartige miniaturisierte Laserstrahlquellen entwickeln und Adsorption und ultraschnellen Energietransfer von Molekülen auf Oberflächen untersuchen.

    Das Zentrum erwartet, daß durch Mitarbeit weiterer Fachkollegen das Ziel besonderer Exzellenz erreicht wird. An das Zentrum der TU Clausthal sollen materialtechnische Forschungsbereiche anderer Universitäten Niedersachsens angegliedert werden. Das Zentrum soll neue Kooperationsformen zwischen Universität und Industrie realisieren helfen. Dazu gehört zum Beispiel die zeitweilige Mitarbeit von Industriefachleuten in den Projektteams des Zentrums oder auch die Errichtung gemischter Projektgruppen zur Lösung befristeter Forschungs-und Transferprojekte. Das Zentrum soll durch einen industriefinanzierten Teil ergänzt werden. Unternehmen und Verbände haben bereits ihr Interesse bekundet und die Gründung einer industriegetragenen GmbH ist vorgesehen. Hierdurch soll den Unternehmen die Möglichkeit eingeräumt werden, eigene Forschungskapazitäten in unmittelbarer Kooperation mit dem Zentrum aufzubauen. Firmengründungen von Mitarbeitern des Zentrums sollen unterstützt werden. Von international agierenden Industrieunternehmen und Förderorganisationen werden derartige Kompetenzzentren bevorzugt als Kooperationspartner wahrgenommen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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