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16.02.2001 13:03

RUB plant grundlegende Reform der Lehrerbildung

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Mehr Kompatibilität zwischen dem Berufsziel Lehramt und anderen Berufszielen gestufter Studiengänge soll ein Reformvorhaben der RUB erzielen. Nachdem zahlreiche Fächer die Umwandlung zum gestuften Bachelor- und Master-Studiengang schon erfolgreich hinter sich haben, soll nun auch die Lehramtsausbildung folgen. Lehramtskandidaten sollen nach sechs Semestern einen ersten Abschluss in zwei Fächern und einem Optionalbereich erwerben und sich erst dann weiter spezialisieren. Das ebnet nicht nur Quereinsteigern den Weg, sondern ermöglicht auch die Doppelqualifikation. Ein entsprechendes Konzept hat das Rektorat der Ruhr-Universität nun dem Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) NRW vorgelegt und eine Experimentierklausel angefragt.

    Bochum, 16.02.2001
    Nr. 49

    "Nägel mit Köpfen" in der Lehrerbildung
    Gestufte Studiengänge für Lehrämtler
    RUB plant Pilotprojekt - Experimentierklausel angefragt

    Mehr Kompatibilität zwischen dem Berufsziel Lehramt und anderen Berufszielen gestufter Studiengänge soll ein Reformvorhaben der RUB erzielen. Nachdem zahlreiche Fächer die Umwandlung zum gestuften Bachelor- und Master-Studiengang schon erfolgreich hinter sich haben, soll nun auch die Lehramtsausbildung folgen. Lehramtskandidaten sollen nach sechs Semestern einen ersten Abschluss in zwei Fächern und einem Optionalbereich erwerben und sich erst dann weiter spezialisieren. Das ebnet nicht nur Quereinsteigern den Weg, sondern ermöglicht auch die Doppelqualifikation. Ein entsprechendes Konzept hat das Rektorat der Ruhr-Universität nun dem Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) NRW vorgelegt und eine Experimentierklausel angefragt.

    Alle Möglichkeiten offen

    Die größere Durchlässigkeit zwischen gestuften Bachelor- und Master-Studiengängen und der Lehramtsausbildung bedeutet für Studierende eine große Flexibilität: Bis zum ersten Abschluss können sie sich mehrere Optionen offen halten, da sie sich erst mit dem Bachelor nach sechs Semestern für einen Abschluss entscheiden müssen. Außerdem können sie so ohne großen Mehraufwand zwei Abschlüsse erwerben. Die Einführung von Credit Points zur Bewertung von Studienleistungen garantiert die europaweite Vergleichbarkeit von Noten. Die geplante Modularisierung von Studienangeboten eröffnet außerdem vielfältige Möglichkeiten für die dringend notwendige Fort- und Weiterbildung der Lehrer an Schulen.

    Zwei Abschlüsse im Y-Modell

    Das Konzept des Pilotprojekts sieht zwei Studienphasen vor: In der Bachelor-Phase sollen die Studierenden zwei schulrelevante Fächer und einen Optionalbereich mit berufsqualifizierenden Angeboten belegen. Nach dem ersten Abschluss im sechsten Semester folgt die Entscheidung für die lehramts- oder nicht lehramtsbezogene Variante des Master-Studiums. Lehramtskandidaten besuchen in dieser Phase fachdidaktische Studien ihrer beiden Fächer, pädagogische und schulpraktische Angebote. Inhalte, Studienvolumen und Prüfungsanforderungen werden weiterhin bundeseinheitlichen Standards genügen, so dass die bundesweite Vergleichbarkeit und Anerkennung des Studiums gewährleistet bleibt.

    RUB bietet beste Voraussetzungen

    Mit der Einführung gestufter Studiengänge hat die RUB als Vorreiterin auf diesem Gebiet bereits umfangreiche Erfahrung. Viele lehramtsrelevante Fächer haben die Umwandlung bereits vollzogen, so dass sie schon jetzt ein Bachelor-Konzept anbieten, das von zwei Hauptfächern und einem Optionalbereich bestimmt ist. Die Grundsteine der Ausbildung für das Kombilehramt für die Sekundarstufen I und II, das weiterhin Lehrer mit zwei Unterrichtsfächern vorsieht, sind also bereits gelegt. Für die organisatorische Absicherung eines neuen Konzepts der Lehrerausbildung und dessen wissenschaftliche Begleitung steht das Zentrum für Lehrerbildung der RUB zur Verfügung.

    Weitere Informationen

    Dr. Luzia Vorspel, Zentrum für Lehrerbildung der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-11942, Fax: 0234/32-14-647, Email: luzia.vorspel@ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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