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Wissenschaft
Mit ihrer Unterschrift unter den Kooperationsvertrag haben die drei Deutschen Zentralen Fachbibliotheken den Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation offiziell ins Leben gerufen.
Die drei Deutschen Zentralen Fachbibliotheken (ZFB), zu denen die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover, die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln und Bonn sowie die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Kiel und Hamburg gehören, haben in der vergangenen Woche einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Ziel dieser Kooperation ist es, das Know-how und die Kompetenzen der drei Bibliotheken noch stärker zu bündeln und die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der Informationsversorgung enger miteinander zu verzahnen.
Damit tragen die drei Partner insbesondere dem Wunsch der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) Rechnung. Alle drei sind Mitglieder der WGL.
Die WGL unterstützt ausdrücklich "die Bildung von Wissenschaftsverbünden und die Vernetzung von selbständigen Einrichtungen als besonderes Leistungsmerkmal und strategisches Ziel der Wissenschaftsorganisation".
"Gemeinsam können wir den vielfältigen Herausforderungen, den der rasante Wandel in der Informationsversorgung mit sich bringt, besser begegnen", sagt Ulrich Korwitz, Direktor der ZB MED und 2009 Vorsitzender des Steuerkreises des Verbunds.
Die für die Förderung der 3 Zentralen Fachbibliotheken zuständigen Länder- und Bundesministerien haben dem Kooperationsvertrag vor der Unterzeichnung zugestimmt.
Bereits heute betreiben die Zentralen Fachbibliotheken das gemeinsame fachübergreifende Recherche- und Bestellportal Goportis (www.goportis.de). Das Portal ermöglicht eine integrierte Recherche in den umfassenden Beständen der drei Bibliotheken mit anschließendem Bestell- und Lieferdienst.
Die Vertragspartner wollen zukünftig ihre Kernkompetenzen und langjährigen Erfahrungen u.a. in den Bereichen Controlling, Personal- und Organisationsentwicklung, Marketing, Lizenzen und IT noch stärker vernetzen.
Im Jahr 2009 wird die Kooperation der ZFB vertieft und weiterentwickelt. Dabei ist als gemeinsames Handlungsfeld bereits ein gemeinsames Vorgehen bei der Entwicklung von Strategien für die Langzeitarchivierung digitaler Medieneinheiten identifiziert.
Die Mitglieder des Leibniz-Bibliotheksverbunds Forschungsinformation planen darüber hinaus eine Infrastruktur für wissenschaftliche Publikationen zu schaffen, die den Open Access Gedanken unterstützt. Gemeinsam werden die Partner das Know-how im Bereich Suchmaschinentechnologie ausbauen, die derzeit eingesetzte Metasuche wird durch moderne Suchmaschinentechnologie abgelöst und das Portal damit gezielt weiterentwickelt. Die Partner stellen bei allen gemeinsamen Planungen die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt. Eine umfassende Marktstudie liegt bereits vor. Um die Erkenntnis daraus zu stützen, wird eine weitere Marktforschungsstudie in diesem Jahr in Auftrag gegeben.
Die Direktoren Uwe Rosemann (TIB), Ulrich Korwitz (ZB MED) und Horst Thomsen (ZBW)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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