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Wissenschaft
Thomas Busse, Professor am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM) hat die endgültigen Ergebnisse des OP-Barometers vorgelegt. Der Bericht mit dem Untertitel "Arbeitssituation und Arbeitsumfeld der Funktionspflege im OP-Bereich" liegt nun in gedruckter Form vor. Busse und seine Mitarbeiter haben dafür die Ergebnisse der Erhebung zusammengefasst.
Laut Thomas Busse wurden 2008 bundesweit über 600 Funktionspflegekräfte aus der Operations(OP)- und Anästhesiepflege befragt. Unerwartete Ergebnisse waren für ihn unter anderem die große Bereitschaft der Befragten, ärztliche Tätigkeiten zu übernehmen und die doch noch als akzeptabel empfundene Überstundenquote der im OP-Bereich Arbeitenden. Alarmierend ist für Busse die - zumindest so empfundene - starke Zunahme der Patientengefährdung seit der Einführung der Fallpauschalen sowie die massive Verschlechterung der Patientenbetreuung.
Wie gut ein OP-Saal arbeiten kann, hänge wesentlich von Qualität und Motivation der Pflegekräfte ab, erklärt Busse. Auf die Frage, ob sie nochmals diesen Beruf ergreifen würden, antworteten 46,77 Prozent der Befragten mit einem klaren nein. Restlos zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind unter zehn Prozent.
Das OP-Barometer wurde 2008 erstmals eingesetzt. Es sei geplant, das Barometer nun jedes Jahr zu erheben, heißt es seitens der FH FFM. Bereits jetzt haben laut Busse weit über 50 zusätzliche Krankenhäuser um Teilnahme im Jahr 2009 gebeten.
Kontakt: Thomas Busse, Telefon: 069/1533-2804, E-Mail: busse@fb4.fh-frankfurt.de
Auf Wunsch kann ein gedrucktes Exemplar des Berichts an die Redaktionen gesendet werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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