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26.02.2001 09:02

Jenaer Mediziner engagieren sich in Afrika

Susanne Liedtke Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Einen Container mit dringend benötigten Hilfsgütern für ein afrikanisches Krankenhaus wird der Jenaer Verein "Zomba Hospital Projekt e.V." Mitte März auf die Reise schicken. Bereits zum vierten Mal haben Ärzte und Schwestern der Chirurgischen Klinik der Friedrich-Schiller-Universität Material gesammelt, das ihre Kollegen in Malawi für die Versorgung der Patienten dringend benötigen. Zur Zeit bemüht sich der Verein um Geldspenden für die erheblichen Transportkosten.

    Jena (26.02.01)"Gips, Spritzen, Katheter und gebrauchte Geräte zur Verfügung zu stellen, fiel uns im Klinikbetrieb nicht schwer, da halfen auch die Bundeswehr und Pharmafirmen. Aber wir sind dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um den Transport bezahlen zu können", sagt Dr. Olaf Bach, der selbst drei Jahre lang die chirurgische Abteilung am Zomba-Hospital geleitet hat.

    "Als ich 1995 nach Malawi kam, berichtete ich in meinen Briefen nach Hause über die Dinge, die mir im Krankenhaus fehlten", erzählt der Chirurg. Engagierte Kollegen in Jena gründeten daraufhin den Verein "Zomba Hospital e.V.", der heute den in Zomba tätigen Arzt Peter Helmholt unterstützt.

    Neben der Versorgung mit medizinischem Material gehört auch die Ausbildung von afrikanischen Pflegekräften und Medizinalassistenten zum Programm des Vereins. "Sie lernen bei uns in Jena unter anderem, mit den Instrumenten umzugehen, die wir nach Malawi schicken", sagt Bach, "umgekehrt haben auch Pflegekräfte und Studenten der Uni-Klinik die Möglichkeit, am Zomba-Hospital Praktika zu absolvieren, allerdings ohne finanzielle Unterstützung durch den Verein."

    Darüberhinaus verfolgen die Jenaer Mediziner auch längerfristige Projekte. So haben sie zum Beispiel eine kleine Wachstation in dem malawischen Hospital eingerichtet, die nun schon seit drei Jahren eine deutlich bessere Betreuung für Schwerstkranke ermöglicht.

    "Wir sind für jede Spende dankbar", sagt Olaf Bach, und versichert, dass das Geld auch seinen Zweck erfüllt. "Hilfe, die ankommt" ist das deshalb Motto des Vereins: "Wir kennen die Empfänger alle persönlich, sind über den Bedarf direkt informiert, arbeiten alle ehrenamtlich und kennen praktisch keine Verwaltungskosten." Mittel, die nach Abdeckung des Transportkosten noch übrig sind, wollen die Jenaer Mediziner zum Kauf von Medikamenten zu Großhandelspreisen verwenden.

    Hinweis für die Redaktionen: Wir werden auf den Termin, an dem der Container gepackt und auf die Reise geschickt wird, rechtzeitig hinweisen, so dass Sie ihn zu einem Fototermin nutzen können. Dr. Olaf Bach steht für Interviews gerne zur Verfügung. Für eine Veröffentlichung des Spendenkontos wären wir sehr dankbar.

    Ansprechpartner:
    Zomba Hospital Projekt e.V.
    Dr. Henning Mothes
    Chirurgische Klinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Tel. + Fax: 03641/ 93 39 78
    E-Mail: henning.mothes@med.uni-jena.de

    Dr. Olaf Bach
    Tel.: 03641/ 93 38 28 oder 93 67 41
    E-Mail: olaf.bach@med.uni-jena.de

    Spendenkonto:
    Sparkasse Jena
    Bankleitzahl 830 530 30
    Kontonummer 80 250

    Susanne Liedtke
    Friedrich Schiller Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel: 03641/ 93 10 40
    Fax: 03641/ 93 10 42
    E-mail: Susanne.Liedtke@uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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