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23.03.2009 11:14

Ekel, Killerspiele und Tunnelblick

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Über 600 Psychologen aus ganz Deutschland tagen vom 29.03.-1.04. an der Universität Jena

    Jena (23.03.09) Machen Killerspiele aggressiv? Ist Ekel eine Emotion? Sollten Geschworene diskutieren? Fragen, die Psychologen aus ganz Deutschland vom 29. März bis 1. April an der Friedrich-Schiller-Universität Jena erörtern werden. Anlass ist die 51. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, kurz TeaP, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Jena stattfindet. "Wir erwarten über 600 Teilnehmer, die vorwiegend von deutschen Hochschulen, aber auch aus den angrenzenden Nachbarländern kommen", sagt Dr. Andreas Eder vom Organisatorenteam vom Institut für Psychologie der Universität Jena.

    So umfangreich wie die Teilnehmerzahl ist auch das inhaltliche Spektrum der Beiträge: neuronale Repräsentation des Arbeitsgedächtnisses, Verkehrspsychologie, Risikoentscheidungen, Wahrnehmung und Gedächtnis für Gesichter, Sprachverstehen und Medienpsychologie sind nur einige der Themen, die in den rund 550 Vorträgen behandelt werden. "Die große thematische Bandbreite ist die eigentliche Stärke der Konferenz", weiß Dr. Eder. Alle Beiträge vereint ein empirischer Forschungsansatz und eine strenge experimentelle Prüfung von Forschungsfragen. Die Auswirkungen des Fahrens mit Tempomat, der Einfluss des Produktnamens auf das Geschmackserlebnis, der Tunnelblick im Alter oder die Auswahl der Torecke beim Elfmeter sind weitere eindrucksvolle Beispiele für die Themenvielfalt. "Besonders Nachwuchswissenschaftler nutzen die Gelegenheit, ihre Arbeitsergebnisse vorzustellen", sagt Andreas Eder, der seinen ersten Vortrag vor einigen Jahren selbst bei einer TeaP gehalten hat.

    Neben den Arbeitsgruppen aus Deutschland haben sich international renommierte Gastredner angekündigt, die über weitere aktuelle Themen der experimentellen Psychologie wie die automatisierte Erkennung von Gesichtern oder den Einfluss von Emotionen auf das Denken und Urteilen sprechen werden.

    "Wir sind stolz, eine solch traditionelle Tagung, die eine der größten psychologischen Fachtagungen Deutschlands ist, organisieren zu dürfen", so Eder. "Das gibt uns eine hervorragende Gelegenheit, die Psychologie in Jena einer breiten Fachwelt zu repräsentieren."

    Kontakt:
    Dr. Andreas Eder
    Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Am Steiger 5, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945124
    E-Mail: andreas.eder[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.teap.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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