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Deutsche Krebshilfe fördert Comprehensive Cancer Center
Das Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) wird jetzt von der Deutschen Krebshilfe mit drei Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Zusätzlich ist das Center als erste Einrichtung in Deutschland mit dem Zertifikat "Onkologisches Zentrum" der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet worden. Somit ist für eine weiter verbesserte, koordinierte Behandlung aller Krebspatienten an der Charité - Universitätsmedizin Berlin mit einem breitgefächerten, interdisziplinären Konsultationsangebot und multimedialen Tumorkonferenzen gesorgt. "Wir haben dafür die Organtumorzentren unter anderem für Brust-, Darm-, Prostata- und Lungenkrebs organisatorisch integriert", erklärt Prof. Peter M. Schlag, der Leiter der Einrichtung.
Das Charité Comprehensive Cancer Center ist damit ein alle Standorte und Kliniken überspannendes Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Tumormedizin. "Dadurch erreichen wir, dass Diagnostik, Therapie, Nachsorge und Rehabilitation von Krebspatienten an der Charité über die Grenzen der Fachdisziplinen hinaus begleitet werden", betont Prof. Schlag. "So können die Patienten unmittelbar von den Fortschritten der Forschung profitieren."
Die neue Einrichtung bietet eine ganze Reihe unterstützender Angebote. Dazu gehört genetische Beratung genauso wie eine Ernährungs- und Physiotherapie, die der individuellen Situation des Tumorpatienten angepasst wird. Die psychoonkologische Betreuung Betroffener und ihrer Angehörigen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier will das Center auch die Zusammenarbeit mit den Krebs-Selbsthilfegruppen in Berlin weiter ausbauen. Schließlich findet sich unter dem Dach des Krebszentrums auch der onkologische Palliativdienst, der Patienten im Endstadium der Erkrankung ambulante und stationäre Pflege bietet.
Die Therapie bösartiger Erkrankungen hat sich in den letzten Jahrzehnten durch die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmethoden verändert. Dem trägt das Zentrum durch die Integration von Grundlagen- und patientenorientierter Forschung in Form von klinischen Studien Rechnung. "Wir verfolgen eine medizinisch-onkologische Versorgung auf hohem klinischen und wissenschaftlichen Niveau", sagt Prof. Schlag. Auch Strategien zur Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen sind Teil des Konzepts.
Ein besonderes Anliegen der Einrichtung ist die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen onkologischen Ärzten und Fachpraxen. Ziel ist, größtmögliche Kontinuität in Behandlung und Nachsorge sicher zu stellen. Neben dem persönlichen Kontakt soll dies durch eine verbesserte IT-basierte Kommunikationsplattform erreicht werden.
Kontakt:
Prof. Peter M. Schlag
Direktor des Charité - Comprehensive Cancer Centers
Charité - Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 564 622
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Organisatorisches, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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