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07.03.2001 14:15

Neue Therapieperspektiven bei Morbus Parkinson

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Neue Therapieperspektiven bei Morbus Parkinson
    Bundesministerium fördert Projekt mit Beteiligung Bereich Humanmedizin Uni Göttingen

    (ukg) In der ersten Förderrunde des Programms "Biologischer Ersatz von Organfunktionen" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neben anderen das Projekt "Dopamin-produzierende Zellen in experimentellen Modellen der Parkinson-Erkrankung". "Es ist ein interdisziplinäres Verbundprojekt, bei der die Abteilung Klinische Neurophysiologie des Bereiches Humanmedizin der Universität Göttingen die Koordination übernimmt," sagt Professor Dr. Walter Paulus, Leiter der Abteilung. Beteiligt sind Privatdozentin Claudia Trenkwalder von der gleichen Abteilung sowie das Max-Planck-Institut für Psychiatrie München, Dr. Wolfgang Wurst, die Abteilung Molekulare Zellbiologie des Max-Planck-Institutes für Biophysikalische Chemie Göttingen, Professor Dr. Peter Gruss, das Deutsche Primatenzentrum Göttingen, Professor Dr. Eberhard Fuchs und Dr. Gabriele Flügge. Das Gesamtfördervolumen für zunächst drei Jahre beträgt etwa 2,3 Millionen Mark.

    In dem Verbundprojekt soll innerhalb von wenigen Jahren die experimentelle Grundlage geschaffen werden, um eine Zellersatztherapie bei Parkinsonerkrankung durchführen zu können. Die Parkinsonerkrankung gilt als die neurodegenerative Erkrankung, bei der diese Therapieoption am weitesten fortgeschritten ist. Zellersatztherapie funktioniert prinzipiell bei dieser Erkrankung. Weltweit wurden über 250 Patienten mit fetalen Zellen erfolgreich behandelt. Aus ethischen Gründen haben fetale Zellen jedoch keine Zukunft. Ziel des jetzt bewilligten Antrages ist es, Zell-Linien aus Stammzellen zu generieren, die den Botenstoff Dopamin beim Parkinsonpatienten produzieren und die Symptome der Erkrankung entscheidend bessern. Die besondere Schwierigkeit in Deutschland besteht darin, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu beachten, die es bisher nicht erlauben, mit menschlichen embryonalen Stammzellen zu arbeiten. Es sollen daher alternative Verfahren tierexperimentell erprobt werden, die den Ersatz dieser Therapie beim Patienten vorbereiten.

    Weitere Informationen:
    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abteilung Klinische Neurophysiologie - Professor Dr. Walter Paulus
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel. 0551/39 - 66 50


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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